FEUERWEHR EPPELBORN
Montag, 25.08.2025 07:04
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Donnerstag, 03.07.2025
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Frank Recktenwald
EINSATZBERICHT

Dramatischer Wohnungsbrand in Dirmingen: Zwei Menschen gerettet

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Küchenbrand in der Lebacher Straße
Dirmingen. Ein schwerer Wohnungsbrand hat am Donnerstagabend die Lebacher Straße in Dirmingen in einen Großeinsatz der Feuerwehr verwandelt. Gegen 18:08 Uhr wurden die Löschbezirke Dirmingen und Eppelborn alarmiert, nachdem Rauchmelder in einer Wohnung im Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses ausgelöst hatten – eine entscheidende Warnung, die möglicherweise Schlimmeres verhinderte.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter, schwarzer Rauch aus den Fenstern des Obergeschosses. Zwei Bewohner hatten sich glücklicherweise rechtzeitig ins Freie retten können – sehr wahrscheinlich auch dank der funktionierenden Rauchwarnmelder. Ein Feuerwehrmann der Nachbarwehr Berschweiler sowie ein Kamerad aus Eppelborn, die zufällig in der Nähe waren, leisteten sofort Hilfe und brachten die Betroffenen in Sicherheit. Einer der beiden Bewohner wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert.

Küchenbrand in der Lebacher Straße
Aufgrund der Lage wurden weitere Kräfte nachalarmiert: Der Löschbezirk Bubach-Calmeweiler, der in Wiesbach stationierte Einsatzleitwagen der Feuerwehr Eppelborn sowie die Drehleiter der Feuerwehr Illingen eilten zur Unterstützung an die Einsatzstelle. Die Lage gestaltete sich schwierig – der Brandherd befand sich in der Küche im Obergeschoss, doch die völlig verrauchte und verwinkelte Wohnung stellte die eingesetzten Atemschutztrupps im Innenangriff vor große Herausforderungen. Es war extrem schwer für die Einsatzkräfte, sich in der Wohnung zu orientieren und den Brandraum zu finden.

Parallel zur Brandbekämpfung im Inneren wurde ein Löschangriff von außen vorgenommen. Das Küchenfenster auf der Gebäuderückseite war durch die enorme Hitze bereits geplatzt, Flammen schlugen aus dem Fenster und drohten, auf das Dach überzugreifen.

Küchenbrand in der Lebacher Straße
Besonders tragisch: Auch die im Erdgeschoss befindliche Gaststätte wurde durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen. Löschwasser drang durch die Decke, und giftiger Brandrauch verteilte sich im gesamten Gebäude. Die Schäden sind erheblich – sowohl die Wohnung als auch der Nebenraum der Gaststätte sind derzeit nicht nutzbar. Für die betroffenen Bewohner wird eine Ersatzunterkunft organisiert.

Die Lebacher Straße musste während des Einsatzes voll gesperrt werden. Vor Ort machten sich Brandinspekteur Michael Sieslack, Bürgermeister Dr. Andreas Feld, Ortsvorsteher Frank Klein sowie die Leiterin des Ordnungsamtes, Karina Salm, ein Bild der Lage. Gemeinsam wurden erste Maßnahmen zur Unterbringung der Anwohner und zur weiteren Schadensbewältigung abgestimmt.

Der Einsatz zeigte einmal mehr, wie wichtig funktionierende Rauchmelder sind: Ohne die frühzeitige Warnung wäre eine rechtzeitige Flucht der Bewohner kaum möglich gewesen.

Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.
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