"Helfen in Not ist unser Gebot"

Eppelborn (lh). Hilfsbereitschaft und Engagement dürfen sich nicht zum Nachteil für den einzelnen in unserer Gesellschaft entwickeln. Dem Ehrenamt müsse wieder ein höherer Stellenwert vor Konsum und diversen Vergnügungswerten eingeräumt werden, so Löschbezirksführer Felix Becker vor zahlreichen Feuerwehrleuten und deren Angehörigen im Kulturhaus. Dieser, seiner Meinung nach etwas zu pessimistischen Einschätzung vermochte der Chef der Wehr, Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz, so nicht folgen. Der Feuerwehr gebühre wohl in besonderer Weise Dank und Anerkennung. Aber was ihr Stellenwert in der Illtalgemeinde betreffe, so sei er zufrieden. Das Durchschnittsalter der Wehr sei niedrig, und bezogen auf die Einwohnerzahl der Gemeinde liege man an der Spitze im Landkreis. Auch der Zuspruch der Bevölkerung bei Festlichkeiten der Feuerwehr sei sehr hoch. Dies beweise den Kurswert, den diese Hilfstruppe bei den Bürgern habe. Als Beleg für die lebendige aktive Wehr wurde Markus Steffen in die Jugendwehr und Christian Horras in die aktive Wehr aufgenommen. Eric Holzer wurde vom Oberfeuerwehrmann zum Löschmeister, Peter Saar vom Löschmeister zum Oberlöschmeister, Hans Juchem und Günter Schmidt vom Oberlöschmeister zu Brandmeistern befördert. Für 35 Jahre Feuerwehrdienst überreichten Landsbrandinspekteur Hans-Jürgen Olliger und Kreisbrandinspekteur Gerhard Groß den Wehrleuten Alois Bronder und Klaus Horras im Auftrag des Innenministers das goldene Feuerwehrehrenzeichen am Bande. Die gleiche Auszeichnung für den aus der Eppelborner Wehr hervorgegangenen Landesbrandinspekteur behalte sich das Innenministerium vor. Mitglieder des 73 Jahre alten und immer noch sehr jungen Fanfarenzuges in der 108 Jahre alten Feuerwehr erhielten ebenfalls Urkunden und kleine Dankgeschenke. Andreas Mayer und Dieter Hoffmann spielen seit 20 Jahren im Musikzug und Hans Hell gar 45 Jahre. Der Leiter dieses bei allen Dorffesten unüberhörbaren Musikkörpers, Günter Schmitt, erhielt für seine derartige 20jährige Aktivität gar den goldenen Trommelstecken. Bei soviel Ehre und Harmonie lief der Familienabend wie geschmiert. Ein buntes, abwechslungsreiches Programm umrahmte die um eine Stunde verlängerte Nacht. Da mochten auch Ortsvorsteher Berthold Schmitt und Gemeindewehrführer Hermann-Josef Recktenwald mit anerkennenden Worten nicht abseits stehen. Ihre Appelle: Macht weiter so bei der Hilfe in fester Kameradschaft.