Viel Lob und Dank am Familienabend im Löschbezirk Eppelborn
Eric Holzer dankte allen, die ihn und die beiden ebenfalls neu gewählten Stellvertreter in den vergangenen Wochen tatkräftig bei der Aufnahme der Amtsgeschäfte unterstützt hatten. Einen ganz besonderen Dank richtete Holzer aber an die Partnerinnen und Partner der Wehrleute: "Ihr werdet in den Einsatzberichten nie erwähnt, seid aber die leidtragenden unseres Engagements". Egal ob Aktivitäten in der Familie geplant seien, Kindernachmittage geplant sind oder das Essen auf dem Tisch steht: Der Melderalarm wirft oft die sorgfältig gemachten Pläne über den Haufen. Holzer lobte auch die produktive und offene Kommunikation mit Wehrführer und Verwaltung. Hier hatte man immer ein offenes Ohr für die Anliegen des Löschbezirks.
2019 fanden die vielfältigsten Aktivitäten statt, doch geprägt war das Jahr von zahlreichen Einsätzen. Vor allem die Folgen von Unwettern wie auch Flächen- und Vegetationsbrände durch die zunehmende Trockenheit in den Sommermonaten forderten die Feuerwehr. Ein Highlight im vergangenen Jahr war aber sicherlich der Bombenfund am Bahnhof Eppelborn mit der anschließenden Evakuierung der Ortsmitte. Hier zeigte sich, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen hervorragend funktioniert hat.
Sonst waren es eher die unspektakulären Einsätze wie Brandmeldeanlagen, ausgelöste Heimrauchmelder und Türöffnungen für den Rettungsdienst, die den größten Teil der Einsätze ausmachten. Hier sei eine stetige Zunahme zu verzeichnen. Ein Trend, der sich auch bundesweit bemerkbar mache.
Neben den zahlreichen Einsätzen wurden auch in anderen Bereichen viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet. "Die Stunden in der Jugendarbeit und der Gerätewarte sind in Zahlen gar nicht mehr zu beziffern", erklärte Holzer. Dabei war ein Highlight des Jahres sicherlich das Seifenkistenrennen der Gemeindejugendfeuerwehr, bei dem die Jungen und Mädchen aus dem Löschbezirk einige der vorderen Plätze erreichten. Zusätzlich schlugen in diesem Jahr aber auch noch die Vorarbeiten zur Beschaffung eines neuen Rüstwagens zu Buche.
Für Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset war es der letzte Familienabend im Löschbezirk Eppelborn, den sie als Chefin der Feuerwehr besuchte. Deshalb sei es ihr eine besondere Ehre, daran teilzunehmen, erklärte sie. "Die Einsätze nehmen in den letzten Jahren stetig zu", sagte die Bürgermeisterin. "Und es ist nicht selbstverständlich, dass Sie diese Arbeit für die Bevölkerung leisten".
Auch die Investitionen in die persönliche Schutzausrüstung haben sich in den letzten 6 Jahren verdoppelt. Und durch den Wechsel des Lieferanten sei der Lieferstau endlich behoben. Müller-Closset gab einen kurzen Rückblick über die Schwierigkeiten bei der Beschaffung des Rüstwagens. Denn die ursprünglich im Haushalt angesetzten 350.000 Euro reichten nicht aus, um das geplante Fahrzeug zu finanzieren. Deshalb wurden in einem Nachtragshaushalt vom Gemeinderat weitere 70.000 Euro einstimmig zur Verfügung gestellt. Dabei wird das Fahrzeug vom Bund im Rahmen des "Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes 1" gefördert.
Durch die notwendige Nachfinanzierung verzögerte sich die Anschaffung, so dass das Fahrzeug nicht mehr in diesem Jahr, sondern erst im Mai 2020 ausgeliefert werden wird.
"Wir alle schätzen ihre Arbeit sehr, auch der neue Gemeinderat und der neue Bürgermeister wird sie in jeglicher Hinsicht unterstützen", dankte die Bürgermeisterin den anwesenden Wehrleuten. Für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren wollte sich auch der Löschbezirk Eppelborn bedanken. Eric Holzer überreichte Birgit Müller-Closset als Dank einen Blumenstrauß.
Ortsvorsteher Berthold Schmitt knüpfte daran an und dankte der Bürgermeisterin ebenfalls für ihren Einsatz für die Feuerwehr in ihrer Amtszeit. "Die Feuerwehr war immer ihr besonderes Anliegen", so der Ortsvorsteher. Er dankte auch für die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr, aber auch ganz besonders der neu gewählten Löschbezirksführung: "Es ist heute nicht selbstverständlich, dass man Führungskräfte findet." Deshalb gilt Eric Holzer, Markus Braun und Markus Klaumann ein besonderer Dank, dass sie sich dieser Herausforderung stellen.
Auch für den in diesem Jahr gewählten Wehrführer Andreas Groß war es der erste Familienabend in seiner neuen Funktion. "Der neue Rüstwagen wird ein riesiger Werkzeugkasten", so der Wehrführer, der aber intensive Ausbildung und Schulung notwendig mache. Zusammen mit dem neuen Einsatzleitwagen, der noch in diesem Jahr ausgeliefert und dann im Löschbezirk Wiesbach stationiert werden wird, sei die Feuerwehr Eppelborn dann wieder für Einsätze abseits der Brandbekämpfung sehr gut aufgestellt. Er lobte auch die sehr gute Zusammenarbeit mit den anderen Löschbezirken im Rahmen der Doppelalarmierung, durch die der Löschbezirk Eppelborn als Unterstützer oft gerufen wird.
Zusammen mit Löschbezirksführer Eric Holzer konnte er dann zahlreiche Ehrungen und Beförderungen vornehmen.
Es wurden befördert:
- Sebastian Heinz vom Feuerwehrmannanwärter zum Feuerwehrmann
- Dennis Treinen vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann
- Eric Holzer vom Brandmeister zum Oberbrandmeister
Für 35 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden geehrt:
- Eric Holzer
- Stefan Morgenstern
- Jörg Olliger
- Bernd Erberich
Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde geehrt:
- Markus Scheuer
Für 45 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden geehrt:
- Hans-Jürgen Alt
- Alfons Egler
- Jürgen Klesen
- Norbert Ney
- Erwin Saar
Fanfarenzugführer Marino Trenz konnte Nikolaus Hesedenz für 15 Jahre Mitgliedschaft im Fanfarenzug geehrt.
Der Vorsitzende des Fördervereins Günter Schmitt konnte zum Abschluss noch Schecks überreichen: 1200 Euro gingen an die Einsatzabteilung, jeweils 200 Euro an die Jugendfeuerwehr, Altersabteilung und den Fanfarenzug.