FEUERWEHR EPPELBORN
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Samstag, 14.07.2018
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Frank Bonner
FEUERWEHR AKTUELL

Aneinanderreihung verschiedener Schadensereignisse – Katastrophenschutzübung des Landkreises Neunkirchen.

Vorschau
(Foto: Saarstahl AG)
Bubach-Calmesweiler. Durch die Verkettung verschiedener Ereignisse auf dem Gelände der Saarstahl AG in Neunkirchen, u.a. durch eine Explosion in einer Werkhalle, kam es zu verschiedenen Schadensfällen auf dem Areal. Dies war die Ausgangslage für eine groß angelegte Katastrophenschutzübung, die am 14.07.2018 in Neunkirchen stattfand. Unter anderem durch die angenommene Explosion, entstanden mehrere Brände, eine Werkhalle stürzte ein und ein Güterzug verlort aufgrund der Umstände Teile seiner Ladung, welche auf ein PKW stürzte. Dadurch sind mehrere Personen unter Trümmern und dem PKW eingeklemmt.
Des Weiteren werden Lagerbehälter mit Industriereinigungsmitteln (Salpetersäure und Natronlauge) beschädigt, und die Flüssigkeiten traten aus. Daher war auch der Gefahrstoffzug des Landkreises Neunkirchen, unter der Führung des stellvertretenden Einheitenführers des „ABC – Zuges“ und Löschbezirksführer des LBZ Bubach – Calmesweiler, Andreas Groß, gefordert.

Der Gefahrstoffzug rückte umgehend zur angenommenen Einsatzstelle aus. Durch den Bereich „Dekontamination“, welcher sich aus den Löschbezirken Schiffweiler und Bubach – Calmesweiler zusammensetzt, wurden umgehend die Vorbereitungen zur Dekontamination von Personen (Reinigen von Einsatzkräften und Mitarbeitern nach Stoffkontakt) durchgeführt. Unter der Führung des Kameraden Jürgen Jung aus dem Löschbezirk Schiffweiler wurde ein geeigneter Platz zur Dekontamination gefunden, die notwendigen Geräte sowie Strom und Wasserversorgung aus dem Fahrzeug LFKatS aufgebaut und die notwendige Schutzkleidung und Atemschutz angelegt. Da angenommen wurde, dass eine Mitarbeiterin des Werkes mit den austretenden Gefahrstoffen in Kontakt kam, wurde diese auf dem „Dekonplatz“ ausgiebig mit Wasser „gesäubert“, was bei den Temperaturen um die 30 ° Celsius eine angenehme Abkühlung darstellte. Nach dem Verschließen der auslaufenden Behälter und der Aufnahme der austretenden Stoffe wurden auch die Trupps, welche unter den schweren Chemieschutzanzügen eingesetzt waren, an dem „Dekonplatz“ gereinigt und die Trupps wurden aus ihren Anzügen ausgekleidet.

Diese Sommertemperaturen während der Übung ermöglichten, dass alle Reinigungsmaßnahem im Bereich der Dekontamination mit Wasser, also real, geübt werden konnten, was sonst aufgrund der langen Trockenzeit der Bodenplanen und Geräten nur schlecht möglich ist. Die Zusammenarbeit der beiden Löschbezirke im Bereich „Dekon“, Schiffweiler und Bubach – Calmesweiler, klappte, wie schon so oft bei Einsätzen und Übungen in der Vergangenheit, hervorragend.

Neben der Feuerwehr war bei dieser Übung auch die Werksfeuerwehr der Saarstahl AG, das THW, DRK, DLRG, Malteser, die Notfallseelsorge und viele andere im Einsatz.
Aus der Feuerwehr der Gemeinde Eppelborn waren die Löschbezirke Dirmingen und Bubach – Calmesweiler an der Übung beteiligt. Ebenso war Stephan Rein aus dem LBZ Wiesbach in der Technischen Einsatzleitung. Aus dem Löschbezirk Bubach – Calmesweiler waren 14 Kameradinnen und Kameraden mit den Fahrzeugen LFKatS und MTW nach Neunkirchen gekommen. Der Beigeordnete der Gemeinde Eppelborn und Ortsvorsteher aus Bubach – Calmesweiler, Werner Michel,war in Vertretung der Bürgermeisterin vor Ort und hat die Übung mitverfolgt.