Pflegekräfte erhielten Brandschutzausbildung bei der Feuerwehr
Eppelborn. Meterhoch schießt die Stichflamme in den Himmel vor dem Feuerwehrgerätehaus in Eppelborn. Gerade hat ein Feuerwehrmann versucht, brennendes Öl mit Wasser zu löschen und dabei eine gefährliche Fettexplosion ausgelöst. Kein Unfall, sondern Teil der Brandschutzausbildung, die am 14. Oktober 2009 für Pflegekräfte des Seniorenheims St. Josef bei der Feuerwehr in Eppelborn stattfand.
"Passiert das Zuhause in der Küche, sind schwere Verbrennungen oder sogar der Tod die Folge", erklärte Löschbezirksführer Felix Becker den 18 Mitarbeitern, die zuvor schon in einer theoretischen Unterweisung viel über das richtige Verhalten im Brandfall gehört hatten. Denn bei einem Brandausbruch richtig zu reagieren, ist gerade in einer Pfegeeinrichtung mit vielen betreuungsbedürftigen Bewohnern entscheidend.
Dabei wurden nicht nur Themen des baulichen Brandschutzes wie Flucht- und Rettungswege behandelt und auf Probleme wie dem Verkeilen von Brandschutztüren eingegangen, sondern auch die verschiedenen Feuerwehrlöscherarten erklärt und Hinweise zum richtigen Absetzen des Notrufs gegeben.
Im anschließenden praktischen Teil konnte dann der Einsatz eines Feuerlöschers in der Praxis erprobt werden. Dazu hatte die Feuerwehr ein Übungsfeuer und zahlreiche Feuerlöscher vorbereitet, an denen die Teilnehmer der Schulung üben konnten.
Brandschutzausbildungen dieser Art werden regelmäßig für die verschiedenen Firmen und Einrichtungen bei der Feuerwehr durchgeführt. Dass das sinnvoll ist, zeigten ein mehrere Brände in Pflegeeinrichtungen in den vergangenen Jahren, die durch zuvor geschulte Mitarbeiter frühzeitig gelöscht wurden und so ein Ausbreiten des Feuers und ein damit verbundener Schaden wirkungsvoll verhindert werden konnte.