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Samstag, 27.06.2009
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Frank Bonner
AUSBILDUNG

Abgestürzte Person nach Blitzeinschlag

Vorschau
Rettung eines verunglückten Arbeiters.
Bubach-Calmesweiler. Abgestürzte Person nach Blitzeinschlag. Das war die Ausgangslage für eine Übung des Löschbezirkes Bubach – Calmesweiler auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule in Saarbrücken am 27. Juni 2009. Hierzu waren die Kameradinnen und Kameraden mit beiden Einsatzfahrzeugen nach Saarbrücken gekommen.

Vor Ort wurde der Zugführer von einem Polizisten in die Lage eingewiesen. Ein Arbeiter, der auf einer Rohrbrücke Reparaturarbeiten durchgeführt hatte, stürzte aufgrund eines Blitzeinschlages von der Rohrbrücke und blieb hilflos in seinem Sicherungsgeschirr hängen. Sein Arbeitskollege informierte über den Notruf die Rettungskräfte. Nach Einweisung der Gruppenführer der beiden Fahrzeuge begann die Rettung des Verunglückten. Zuerst wurde eine Steckleiter in Stellung gebracht worüber ein Feuerwehrmann zur Person gelangte der sie während der Rettungsmaßnahmen betreute.

Zwischenzeitlich bereitete die Besatzung des zweiten Fahrzeuges das Rettungsgerät „Rollgliss“ zur sicheren Rettung des Verunglückten vor. Da der betroffene Arbeiter ein vorschriftsmäßiges Sicherungsgeschirr angelegt hatte, konnte das „Rollgliss“ problemlos daran angeschlagen und der Verunglückte aus seiner misslichen Lage befreit und zu Boden gelassen werden. Die gerettete Person wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben.

Nach diesem ersten Teil der Übung fand eine kurze Nachbesprechung statt. Nach dem Verladen der Ausrüstung begann der zweite Teil des Übungsnachmittags. In einem Zweifamilienhaus kam es zu einem Brand in einem Kellerraum. Dichter Rauch drang aus dem Kellerfenster. Ein Mann mit einem Kind auf dem Arm steht verzweifelt auf dem Balkon im ersten Stock und erwartet die Einsatzkräfte. Wieder erhält der Einsatzleiter der Feuerwehr erste Informationen von der Polizei.

Als erstes beruhigt der Einsatzleiter den Mann auf dem Balkon und versucht, weitere Informationen zum Beispiel über Personen im Haus, die Zugangsmöglichkeit oder den Brandherd zu erlangen. So erfährt er, dass sich drei weitere Personen vermutlich im Keller aufhielten. Die Eingangstür wäre verschlossen und der Schlüssel stecke von innen in der Tür.

Atemschutztrupp vor dem Einsatz.
Nach der Einweisung der Gruppenführer werden umgehend weitere Maßnahmen getroffen. Ein Zugang hinter dem Haus zum Keller wird gefunden. Sofort werden 2 Trupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude geschickt. Zwei Personen werden in den Kellerräumen gefunden und dem Rettungsdienst übergeben. Eine dritte Person wird im Treppenhaus gefunden und ebenfalls ins Freie gebracht. Nach dem Absuchen aller Räume kann nun mit der Bekämpfung des Brandes begonnen werden.

Zwischenzeitlich wurde eine Steckleiter zum Balkon in Stellung gebracht, um den Mann und sein Kind vom Balkon zu retten und aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Zuvor wurden der Mann und sein Kind von einem Feuerwehrkameraden betreut. Da das Gebäude über einen Gasanschluss verfügte, wurde dieser mittels Kugelhahn abgedreht. Der angenommene Brand wurde mit einem C-Rohr schnell gelöscht. Nachdem eine Abluftöffnung geschaffen war, wurde das Gebäude mit dem Überdrucklüfter rauchfrei geblasen.

Anschließend fand eine Abschlussbesprechung statt. Alles in allem war die Übungsleitung mit der Leistung der Kameradinnen und Kameraden zufrieden. Kleinere Fehler werden in folgenden Übungseinheiten beseitigt. Löschbezirksführer Wolfgang Braun bedankte sich bei der Übungsleitung für Ihre Bemühungen. Er betonte, dass ein solch umfangreiches Übungsgelände der Feuerwehr nur selten zur Verfügung stehe.