Rückblick auf ein arbeitsreiches Jahr: Hauptversammlung im Löschbezirk Eppelborn
Insgesamt 47 mal mussten die Aktiven des Löschbezirks zu Einsätzen ausrücken. "Dabei wurde der erste und der letzte Einsatz der Gesamtwehr 2008 vom Löschbezirk Eppelborn gefahren", stellte Becker fest. 7 Kleinbrände, 4 Mittelbrände und 1 Großbrand mussten dabei bewältigt werden, 16 Mal mussten die Männer und Frauen technische Hilfe leisten. Erfreulich sei, dass die Zahl der Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen stark zurückgegangen war: Nur acht Mal waren die Löschfahrzeuge umsonst angerückt. 23 dieser Einsätze waren Unterstützungseinsätze in den anderen Löschbezirken der Gemeinde.
Über 68 Aktive verfügte der Löschbezirk Eppelborn zum Jahresende. Das ist erneut eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Auch die Jugendfeuerwehr konnte trotz zweier Übernahmen in die Einsatzabteilung zulegen und hatte zum Ende des Berichtszeitraums 17 Mitglieder.
Nicht minder beeindruckend war auch der Jahresbericht der Gerätewarte. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 10.650 Meter Schläuche gewaschen, geprüft und repariert. 503 Atemluftflaschen wurde in der zentralen Atemschutzwerkstatt nach Übungen und Einsätzen gefüllt. Vor allem die Schlauchpflege, die zentral in Eppelborn durchgeführt wird, sei sehr arbeitsintensiv. Denn bevor Schläuche nach Einsätzen oder Übungen wieder eingesetzt werden dürfen, müssen sie gewaschen und geprüft werden.
Becker gab auch den Dank der Pfarrei St. Marien aus Neunkirchen weiter. Für die "Neunkircher Tafel" hatte der Löschbezirk Eppelborn an der "letzten Schicht" rund 600 Euro gesammelt, mit denen Bedürftige im Landkreis unterstützt werden konnten.
Der Fanfarenzug konnte im vergangenen Jahr zahlreiche neue Mitglieder vorweisen: Nach der Auflösung des Spielmannszugs in Wiesbach sind viele ehemalige Mitglieder zu den Eppelborner Musikern als Verstärkung hinzugestoßen. Fanfarenzugführer Jörg Olliger dankte allen unermüdlichen Musikern, Helfern und Mitwirkenden für die Unterstützung an zahlreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Insgesamt 29 aktive Mitglieder konnte der Fanfarenzug zum Jahresende vorweisen.
Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz sprach noch einmal den Brandschutzbedarfsplan an, der im vergangenen Jahr fertig gestellt und präsentiert wurde. Jetzt sei es daran, an die Umsetzung zu gehen. Neben notwendigen Fahrzeugbeschaffungen werde auch ein möglicher Umbau der zentralen Schlauchwerkstatt in Eppelborn geprüft.
Angenehm überrascht war der Rathauschef über die Leistungen der Jugendfeuerwehr. "Das macht mir Mut, weil ich an solchen Aktivitäten erkennen kann, dass wir auch über das Jahr 2020 hinaus auf ehrenamtliche Feuerwehrleute zurückgreifen können", so der Bürgermeister. Personalschwierigkeiten können er für Eppelborn nicht erkennen, im Gegensatz zu anderen Löschbezirken im Landkreis, über die immer wieder berichtet wird.
Er versicherte den Anwesenden auch, dass Gemeinderat und Verwaltung um die wertvolle Arbeit der Feuerwehr wüssten. "Die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr ist ein Brilliant unserer kommunalen Aufgaben, die wir zu erfüllen haben". Denn nur gemeinsam könne die Verwaltung zusammen mit der Feuerwehr das Feuerschutzwesen aufrechterhalten. Die sei auch ein Resultat der erfolgreichen Jugendarbeit, auf die man stolz sein kann.
Auch die stellvertretende Ortsvorsteherin Elfriede Groß war überrascht von den zahlreichen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Sie dankte allen Anwesenden im Namen der Bürgerinnen und Bürger für die geleistete Arbeit und überbrachte die Grüße von Ortsvorsteher Berthold Schmitt, der leider verhindert war.
Wehrführer Hermann Josef Recktenwald sprach das Thema Digitalfunk an, dessen Einführung eigentlich schon im vergangenen Jahr geplant war. Es habe Verzögerungen gegeben, doch der Probebetrieb werden jetzt im Frühjahr starten. "Bis 2010 wird der analoge Funk abgeschaltet sein", stellte er in Aussicht.
Recktenwald dankte besonders denjenigen, die sich auch über den Löschbezirk hinaus in der Feuerwehr engagieren. Dabei sprach er ganz besonders auf die Gerätewarte and, die mit Prüf- und Pflegearbeiten viele zusätzliche Stunden Arbeit zu ihrem normalen Feuerwehrdienst leisten. Und auch die Internetseite lobte der Wehrführer: Er werde regelmäßig darauf angesprochen und er sei oft überrascht, wer sich alles regelmäßig über die Feuerwehr Eppelborn informiert.
Im Namen aller Angehörigen des Löschbezirks überreichte Schriftführer Eric Holzer jeweils einen Gutschein an Löschbezirksführer Felix Becker und seinen Stellvertreter Günter Klesen. Er dankte den beiden damit für die Mehrarbeit, die sie oft hinter den Kulissen übers Jahr leisten und von der viele nichts mitbekommen.