FEUERWEHR EPPELBORN
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Donnerstag, 15.04.2021
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Frank Recktenwald
EINSATZBERICHT

Schon wieder Großbrand in Dirmingen

Vorschau
Einsatz der Feuerwehr bei einem Großbrand in Dirmingen
Dirmingen. Nur einen Monat nach dem Großbrand auf dem Birkenhof, der die Feuerwehr mehrere Stunden lang gefordert hatte, wurden die Einsatzkräfte am Morgen des 15. April 2021 erneut zu einem Großeinsatz gerufen. Anrufer hatten der Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg zuvor gemeldet, dass ein Schuppen an einem Feldweg in der Verlängerung der Straße "Ziegelhütte" in Flammen stehen soll.

Als die ersten Einsatzkräfte aus den Löschbezirken Eppelborn und Dirmingen sowie aus dem Löschbezirk Wustweiler der Feuerwehr Illingen an der abgelegenen Einsatzstelle eintrafen, stand der 20 x 10 Meter große Schuppen, in dem Brennholz gelagert wurde, bereits in Vollbrand. Da absehbar war, dass die mitgeführten Wasserreserven nicht lange ausreichen würden, ließ der Einsatzleiter den Löschbezirk Bubach-Calmesweiler sowie das Großtanklöschfahrzeug der Feuerwehr Marpingen nachalamieren. Auch der im Löschbezirk Wiesbach stationierte Einsatzleitwagen der Feuerwehr Eppelborn wurde nachgefordert.

Ein 20 x 10 Meter großes Holzlager stand in Vollbrand
Durch das dicht gelagerte trockene Brennholz war klar, dass der Brand selbst nicht so einfach gelöscht werden konnte. Deshalb beschränkten sich die Feuerwehrleute zuerst darauf, sparsam mit dem zur Verfügung stehenden Löschwasser umzugehen und ein Übergreifen auf die umliegende Vegetation zu verhindern. Parallel wurde mit den wasserführenden Löschfahrzeugen ein Pendelverkehr von der Einsatzstelle bis zu einem Hydranten eingerichtet. Mit dem Schlauchwagen aus dem Löschbezirk Eppelborn wurden dann begonnen, eine mehr als zwei Kilometer lange Löschwasserleitung zu verlegen. Dazu mussten mehrere Verstärkerpumpen in die Förderstrecke eingebaut werden.

Mit einem Bagger unterstütze die Fachgruppe Räumen des THW den Einsatz
Um nach dem Niederschlagen der Flammen an die Glutnester heranzukommen, wurde die Fachgruppe Räumen des THW aus Spiesen Elversberg nachgefordert. Die Spezialisten des Technischen Hilfswerks brachten einen Bagger zur Einsatzstelle, mit dem die noch brennenden Reste auseinandergezogen wurden, um sie dann ablöschen zu können.

Da sich der kräftezehrende Einsatz nun schon über mehrere Stunden hinzog, wurden Kräfte des Deutschen Rotes Kreuzes angefordert, um die Verpflegung der mehr als 90 eingesetzten Kräfte zu übernehmen. Bürgermeister Dr. Andreas Feld und Dirmingens Ortsvorsteher Frank Klein verschafften sich zwischenzeitlich einen persönlichen Überblick vor Ort über den Einsatz.

Gegen halb drei am Nachmittag konnte dann "Feuer aus" gemeldet und mit dem Rückbau des Einsatzes begonnen werden. Dabei unterstützten die Kameraden aus dem Löschbezirk Humes-Hierscheid mit einem Mehrzweckfahrzeug beim Transport der nassen Schläuche. Im Anschluss standen dann noch weitere Stunden an Nacharbeit an, um die eingesetzten Geräte und Schläuche zu reinigen und wieder einsatzbereit zu machen.

Die Brandursache ist unbekannt, eine Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.
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