FEUERWEHR EPPELBORN
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Samstag, 06.07.2019
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René Finkler
EINSATZBERICHT

Großbrand auf dem Henselberg

Vorschau
Bubach-Calmesweiler. Erntearbeiten sorgten am Nachmittag des 06. Juli für einen Großeinsatz der Feuerwehren aus der Gemeinde Eppelborn und der Stadt Lebach.

Nach ersten Erkenntnissen kam es an einem Mähdrescher zu einer Überhitzung eines Bauteiles, welches während der Erntearbeiten zur Entzündung des Strohs führte. Gleich an mehreren Stellen auf der landwirtschaftlichen Fläche bildeten sich Glutnester. Begünstigt durch den herrschenden Wind flammte das Feuer umgehend auf.

Als der Fahrzeugführer der landwirtschaftlichen Maschine das Feuer bemerkte war es bereits zu spät um selbst das Feuer zu löschen. Da das Feuer in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses des dortigen Aussiedlerhofes ausbrach und drohte auf das Haus überzugreifen wurde von der Rettungsleitstelle ein Großaufgebot an Rettungskräften nach Bubach-Calmesweiler entsandt.

Zur gleichen Zeit befand sich auch ein Feuerwehrfahrzeug des Löschbezirks Steinbach im Bereich Aschbach und wurde auf die starke Rauchentwicklung aufmerksam. Die Besatzung vermutete einen Brand im Bereich Thalexweiler und alarmierten die Einheiten aus Lebach und Thalexweiler.

Bei Eintreffen der Feuerwehr loderten meterhohe Flammen welche sich rasend schnell in Richtung Macherbach ausbreiteten. Mit wasserführenden Fahrzeugen und Handlöschgeräten wurde sofort ein Löschangriff gestartet um ein übergreifen auf das Wohnhaus zu verhindern. Zudem konnte für die Löscharbeiten auf eine Löschwasserzisterne des Aussiedlerhofes zurückgegriffen werden.

Um den Löschwasservorrat zu sichern musste über lange Wegstrecken zusätzliches Löschwasser aus den Ortslagen von Macherbach und Calmesweiler zur Einsatzstelle befördert werden. Hierzu war es erforderlich Verstärkerpumpen in die Leitung einzubauen um den Wasserdruck bergauf stabil zu halten.

Da die Einsatzkräfte der Stadt Lebach aus Richtung Aschbach und der Löschbezirk Macherbach aus Macherbach die Einsatzstelle anfuhren konnte ein weiterer Brand im Bereich des Feldes, welcher vom Aussiedlerhof nicht einsehbar war, festgestellt werden.

Landwirte unterstützten die Hofbesitzer mit ihren Traktoren und Gerätschaften um Schneisen um den Brand zu ziehen und so zu versuchten dem Feuer die Nahrung zu rauben. Auch ein weiterer Landwirt kam mit einem großen Güllefass zur Einsatzstelle und bewässerte das Feld um Glutnester, welche immer wieder aufflammten, abzulöschen.

Durch die gute Zusammenarbeit sowie das schnelle Eingreifen der Feuerwehr und der Landwirte konnte das Feuer nach circa einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden. Nach rund 90 Minuten konnte die Einsatzleitung gegenüber der Leitstelle "Feuer aus" melden.

Besonders zu erwähnen sind die freundlichen Anwohner im Bereich der Einsatzstelle, welche die Einsatzkräfte bei den sommerlichen Temperaturen mit kalten Getränken versorgten.

Auch der Kreisbrandinspekteur des Landkreises Neunkirchen und der Kreisbrandmeister machten sich vor Ort ein Bild des Brandes.

Nach Schätzungen sind ungefähr 6 Hektar Feld Opfer der Flammen geworden. Das Wohnhaus konnte vor den Flammen gerettet werden.

Verletzt wurde niemand. Ein Feuerwehrmann hatte Glück, dass er einen Helm trug. Durch einen Drall in der Schlauchleitung löste sich der unter Druck stehende Schlauch im Bereich der Feuerwehrpumpe und schlug mit der Schlauchkupplung gegen den Helm des Feuerwehrmann, sodass der Helm stark beschädigt wurde und nun ersetzt werden muss.

Im Einsatz waren insgesamt rund 100 Einsatzkräfte der Löschbezirke Bubach-Calmesweiler, Eppelborn, Macherbach, Dirmingen und aus der Stadt Lebach Einsatzkräfte der Löschbezirke Lebach, Thalexweiler sowie Steinbach.

Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.
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