
Starkregen verursachte große Schäden in der Gemeinde Eppelborn

Ein heftiges Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen zog am Nachmittag des 11. Juni 2018 über die Gemeinde Eppelborn hinweg. Innerhalb weniger Minuten liefen Keller voll, ganze Straßenzüge verwandelten sich in reißende Bäche. Im Sekundentakt liefen über den Notruf 112 die Meldungen über Schäden und Hilfegesuche auf der Leitstelle ein. Schnell wurde das ganze Ausmaß klar und Vollalarm für alle Löschbezirke der Gemeinde Eppelborn ausgelöst.
In allen Ortsteilen bot sich das gleiche Bild: Straßen waren durch Geröll und Wasser nicht mehr passierbar, Gärten und Wiesen hatten sich in Seen verwandelt und ein Keller nach dem anderen lief voll. Wie schnell sich das Wasser seinen Weg suchte, mussten die Feuerwehrleute im Gerätehaus in Eppelborn am eigenen Leib erleben: Noch während die Einsatzkräfte zu den ersten Einsätzen ausrückten, schossen die braunen Fluten auch ins Feuerwehrgerätehaus in der Schleidstraße. Kniehoch stand das Wasser in der Fahrzeughalle, in den Umkleiden, den Sanitär- und Lagerräumen und dem Jugendfeuerwehrraum. Die Funkzentrale, von der aus die ganzen Einsätze koordiniert wurden, musste aufgegeben und die Einsatzleitung nach Bubach-Calmesweiler verlegt werden.

Nachbarn der Feuerwehr stellten spontan Pavillions und Schirme bereit und packten tatkräftig beim Füllen von Sandsäcken mit an. Und diese Hilfsbereitschaft und Solidarität zeigte sich überall im Gemeindegebiet. Die Kameraden wurden mit Getränken und Essen versorgt, und überall halfen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die vom Wasser verschont geblieben waren, mit Schaufeln und Besen ihren Nachbarn, die weniger Glück hatten.

Weit mehr als 100 Einsatzstellen mussten durch die Kameraden abgearbeitet werden. Besonders betroffen waren dabei die Ortsteile Eppelborn, Wiesbach und Habach. Aus den umliegenden Kommunen Illingen, Lebach, Merchweiler, Ottweiler, Schiffweiler und sogar aus Püttlingen kamen Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, DRK und THW zu Hilfe. Zu Spitzenzeiten waren rund 250 Kräfte gleichzeitig im Einsatz. Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset und Landrat Sören Meng verschafften sich persönlich ein Bild der Lage. Landtagsmitglied Alwin Theobald war bis spät in die Nacht im Gerätehaus in Eppelborn und hatte ein offenes Ohr für die Sorgen der Einsatzkräfte, die nach stundenlangem Einsatz am Ende ihrer Kräfte waren.

Getränkehandel, Metzgereien, Baufirmen - von allen Seiten wurde die Feuerwehr unterstützt. Auch wenn man immer wieder von der zunehmenden sozialen Kälte spricht: Die Eppelborner haben bei dieser Katastrophe gezeigt, dass die Einwohner zusammenhalten. Ohne diese Hilfe wäre es der Feuerwehr alleine nicht möglich gewesen, die Situation so schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Die Feuerwehr Eppelborn bedankt sich bei all den unermüdlichen Helfern, die am vergangenen Montag Hilfe angeboten und tatkräftig unterstützt haben!
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Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.