
Chemieunfall in Homburg-Erbach: Großeinsatz der Feuerwehr

Aufgrund der Meldung und der Brisanz durch die dort verwendeten Chemikalien kam es zu einem Großeinsatz für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr. Einsatzkräfte aus Homburg, Bexbach, Kirkel und der Werksfeuerwehr Bosch eilten zur Einsatzstelle.
Der Brand, der nicht all zu groß gewesen war, konnte von der Feuerwehr zügig gelöscht werden. Da jedoch auch Chemikalien unbekannter Art freigesetzt wurden, ließ der Einsatzleiter den Gefahrstoffzug des Saar-Pfalz-Kreises nachalarmieren. Da der eigentlich zuständige Fachberater Chemie nicht abkömmlich war, wurde Dr. Frank Schwan, der diese Aufgabe im Landkreis Neunkirchen wahrnimmt, angefordert.
Nach Aufbau der Führungs-und Arbeitsstrukturen des ABC-Zuges wurde ein Trupp unter Chemieschutzanzug (CSA) zur Erkundung und mit Messauftrag in das Labor geschickt, welches zeitgleich dauerhaft überdruckbelüftet wurde. Nach diversen Messungen und Probenahme des kontaminierten Wassers konnte lediglich ein erhöhter ph-Wert gemessen werden und somit eine leicht basische Belastung des Wassers festgestellt werden.
Auch Experten des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) waren vor Ort und konnten eine Gefahr für die Bevölkerung ausschließen.
Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Zwei Feuerwehrleute, die Rauch eingeatmet hatten, wurden jedoch zur Sicherheit ins Uniklinikum nach Homburg gebracht, zudem eine Firmenmitarbeiterin. Die Ursache für den Brand ist noch unklar und muss jetzt von Brandermittlern festgestellt werden.
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.