
Verfahrene Situation: Navi führte Lkw in die Irre

Eine Wendemöglichkeit gab es hier keine. Beim Versuch, den unbefestigten Feldweg im Rückwärtsgang wieder zu verlassen, geriet er mit dem rund 38 Tonnen schweren Fahrzeug in den Graben und setzte auf.Die Fahrerseite versank tief im matschigen Waldboden.
Ab jetzt gab es kein vor und zurück mehr, ein Rangieren war unmöglich. Zu Fuß lief der Fahrer gegen 9:00 Uhr zurück zur Dorfmitte, um Hilfe zu holen. Als er gegen 13:20 immer noch keine Unterstützung finden konnte, rief er schließlich die Feuerwehr zu Hilfe.

Also wurde über die Polizei ein Bergungsunternehmen angefordert. Aber als die Experten endlich eintrafen, gelang es auch ihnen nicht, den Sattelzug zurück auf die Straße zu bringen. Ein ortsansässiges Bauunternehmen brachte schließlich die Lösung: Ein vollbeladener 3-achser Kipper hatte genügend Kraft, den schweren Lkw wieder flott zu machen. Die Bergungsarbeiten und der Einsatz der Feuerwehr dauerten bis nach 21:00 Uhr am Abend.
Dass Autofahrer auf dem Feldweg zwischen Dirmingen und Urexweiler stranden, ist keine Seltenheit. Durch einen Fehler im Kartenmaterial halten die meisten Navigationsgeräte diesen Weg für die beste Verbindung zwischen den beiden Orten und haben schon so manchen Autofahrer auf die falsche Fährte gelockt.
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.