
Versperrt: Falschparker behindern Feuerwehreinsatz

Schon Anfang September gab es kein Durchkommen für die Einsatzfahrzeuge mehr: Auf dem Rückweg von der Jahresabschlussübung steckten die Feuerwehrmänner kurz vor dem Feuerwehrgerätehaus fest, weil die Straße auf beiden Seiten zugeparkt war. Erst die herbeigerufene Polizei konnte für freie Fahrt sorgen, indem sie mit Abschleppmaßnahmen drohte.
Letzte Woche spitzte sich die Lage wieder zu: Als die Feuerwehr am Abend des 04. Oktober 2006 zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Autobahn A1 gerufen wurde, kam es zu massiven Behinderungen. "Eingeklemmte Personen in einem brennenden Fahrzeug", so die Meldung der Kreisalarmzentrale in Neunkirchen. Ein Einsatz, bei dem es um Sekunden geht.
Die Feuerwehrleute, die von Zuhause zum Feuerwehrgerätehaus eilten, fanden aber keinen Platz mehr auf dem für Einsatzkräfte gedachten Parkplatz. In der Schleidstraße parkten Fahrzeuge auf beiden Straßenseiten, auch im Halteverbot. Anrückende Feuerwehrmänner und entgegenkommende Einsatzfahrzeuge musste aufwendig rangieren. Dabei ging wertvolle Zeit verloren - Zeit, die über das Überleben eines Verletzten entscheiden kann.
Gemeindewehrführer Hermann Josef Recktenwald ist sauer: "Es muss jetzt schnellstens eine Lösung gefunden werden, bevor Menschen zu Schaden kommen, weil die Feuerwehr nicht ausrücken kann." Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung wird jetzt über Maßnahmen nachgedacht, um die Situation zu entschärfen.
Die Feuerwehr bittet Sie, einige wenige Punkte beim Abstellen Ihres Fahrzeugs zu beachten:
- Parken Sie nicht vor Feuerwehrausfahrten oder Feuerwehrzufahrten
- Stellen Sie Ihr Fahrzeug nicht im Halte- oder Parkverbot ab
- Achten Sie beim Parken darauf, dass noch genügend Durchfahrtbreite bleibt. Denken Sie bitte auch daran, dass ein Feuerwehrfahrzeug breiter ist als ein Pkw
Helfen Sie uns, damit wir schnelle Hilfe leisten können!