
Brand im Handwerkerpark

Als die ersten Fahrzeuge noch auf der Anfahrt sind, kommt es zur Explosion einer Gasflasche. Durch die Wucht der Explosion fliegen brennende Teile auf ein Nachbardach und lösen einen Schwelbrand aus. Da es sich jetzt um zwei Einsatzstellen handelt, werden parallel zum Löschbezirk Eppelborn auch die Frauen und Männer aus Dirmingen mit dem Stichwort "Menschenrettung" alarmiert.
Ein durchaus realitätsnahes Szenario, dass am 18. März 2006 auf die Einsatzkräfte aus Eppelborn und Dirmingen wartete. Doch zum Glück ist alles nur eine gut vorbereitete Übung, die vermissten Personen lediglich Übungspuppen. Trotzdem müssen die Handgriffe wie bei einem Realseinsatz sitzen, es geht darum, die Verletzten möglichst schnell in dem Gebäude zu finden und zu retten.
Am Einsatzort angekommen, beginnen die Feuerwehrmänner gleich damit, sich mit Atemschutzgeräten und Schläuchen auszurüsten und in der Werkstatt nach eingeschlossenen Personen zu suchen. Gleichzeitig wird eine Wasserversorgung vom Hydranten zum Löschfahrzeug aufgebaut. Nach kurzer Zeit sind zwei vermisste Arbeiter gefunden und ins Freie gebracht worden.

Wehrführer Hermann Josef Recktenwald und Eppelborns Löschbezirksführer Felix Becker, der diese Übung vorbereitet hatte, waren sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Recktenwald erklärte in der Nachbesprechung noch einmal die Notwendigkeit der Doppelalarmierung. Hier wird es in kürze eine weitere Änderung geben, so dass gemeinsame Übungen der Löschbezirke untereinander an Bedeutung gewinnen.
Übungen dieser Art werden inzwischen regelmäßig durchgeführt, um die Zusammenarbeit der Feuerwehrleute der verschiedenen Löschbezirke der Gemeinde Eppelborn zu verbessern. Denn auch in realen Einsätzen müssen sie sich aufeinander verlassen können: Um der durch viele Pendler dünnen Personaldecke während der Tagesstunden entgegenzuwirken, werden bei bestimmten Alarmstichworten zwei Löschbezirke gemeinsam alarmiert. Diese Doppelalarmierung hat sich bei vergangenen Einsätzen schon bewährt, da nur so in kürzester Zeit ausreichend viele Einsatzkräfte für solche größeren und personalintensiven Ereignisse mobilisiert werden können.