
Hilfe über Grenzen hinweg

Noch herrscht betriebsame Ruhe im Eppelborner Industriegebiet. Doch plötzlich wird mit einem Schlag alles anders: Im Lebensmittelwerk der Firma Juchem kommt es zu einer Explosion im Fettsprühturm. Wände werden umgerissen, mehrere Gebäude geraten in Brand, es gibt zahlreiche Verletzte. Einsatz für die Feuerwehr. Als die Eppelborner Retter an der Einsatzstelle eintreffen herrscht Chaos. Sofort beginnen die Wehrleute, nach Vermissten zu suchen und die Brände zu bekämpfen. Sie müssen über mehrere Hundert Meter mit Schläuchen eine Wasserversorgung aufbauen und Löschwasser aus der Ill pumpen. Der Einsatz führt die Eppelborner Wehrleute schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Hilfe ist gefragt, am Besten von Feuerwehren und Organisationen, die in unmittelbarer Nachbarschaft sind. Der Einsatzleiter entschließt sich, die Feuerwehren aus dem benachbarten Landkreis Saarlouis, von Thalexweiler, Sotzweiler, Lebach und Dörsdorf sowie die DRK-Ortsvereine aus Eppelborn, Sotzweiler und Thalexweiler nachzufordern. Mit vereinten Kräften und speziellen Ausrüstungen für Brandbekämpfung und Menschenrettung gelingt es den Hilfskräften, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und die Verletzten zu versorgen.
„Unglücksfälle dieser Art könnten sich jederzeit ereignen, sie machen keinen Halt vor Gemeinde- und Landkreisgrenzen“ so Feuerwehrsprecher Recktenwald. „da ist es einfach notwendig, dass die Einsatzkräfte sich besser kennenlernen und miteinander solche Szenarien üben“. Es geht darum, die Zusammenarbeit zu optimieren und Konzepte aufeinander abzustimmen. Auch die Koordination der Kräfte in der Einsatzleitung ist dabei von besonderer Bedeutung.
Ein ganz besonderer Dank gilt der Eppelborner Firma Juchem, die es der Feuerwehr immer wieder ermöglicht, auf dem Firmengelände Übungen durchzuführen.