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Mittwoch, 23.04.2025
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR AKTUELL

2024 war historisches Einsatzjahr für Saar-Feuerwehr

Bild: 2024 war historisches Einsatzjahr für Saar-Feuerwehr

Rekordjahr für saarländische Feuerwehr – Pfingsthochwasser prägt Zahlen

Das Hochwasser zu Pfingsten 2024 hat die Jahresstatistik der saarländischen Feuerwehr geprägt: Die Zahl der Einsätze stieg von 7.806 im Jahr 2023 um knapp 5.100 und damit mehr als 65 Prozent auf 12.890. Dabei gab es doppelt so viele technische Hilfeleistungen und Einsätze wegen Tieren: 10.783 statt 5.316 im Jahr zuvor. Das geht aus der Jahresstatistik hervor, die Innenminister Reinhold Jost (SPD) vorstellte.

Innenminister dankt den “Helden des Alltags”

Den Frauen und Männern in den Wehren dankte er für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie seien die “Helden des Alltags” und hätten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, “wie professionell sie ihr Einsatzspektrum bewältigen”.

Zuwachs im Saarland

Erfreut zeigte sich der Minister, dass die Zahl der aktiven Feuerwehrangehörigen entgegen dem bundesweiten Trend leicht gesteigert werden konnte: von 11.522 auf 11.543. Vor allem bei den Jugendlichen (plus 4,1 Prozent) und Frauen (plus 3,7 Prozent) gab es Zuwächse.

Im Saarland werden der Brandschutz und die technische Hilfe von 52 Freiwilligen Feuerwehren, 14 Werksfeuerwehren (mit 841 Angehörigen) und der Berufsfeuerwehr in Saarbrücken (218 Mitarbeiter) sichergestellt. Durch Zusammenlegungen sank die Zahl der Löschbezirke um drei auf 307.

Saarland investiert in Katastrophenschutz

Das Saarland will die Einsatzfähigkeit seiner Feuerwehr derweil weiter verbessern. Innenminister Jost kündigte an, dass 11,5 Millionen Euro aus dem Nachtragshaushalt 2024/2025 in die technische Ausstattung des Katastrophenschutzes fließen sollen. Außerdem werde die Landesfeuerwehrschule und das zuständige Referat beim Ministerium um insgesamt zehn Stellen aufgestockt.

“Der Feind des Guten ist das Bessere, deshalb haben wir nachgesteuert“, sagte er bei der Vorstellung der Feuerwehr-Jahresstatistik. Gerade nach großen Schadensereignissen wie dem Pfingsthochwasser 2024 gelte es, die richtigen Lehren und kritisch Bilanz zu ziehen. Das habe man getan und dabei “Optimierungsbedarfe insbesondere bei Ausstattung und Material” erkannt.