
Bürgermeister Lutz ehrte "seine" Feuerwehrleute zum letzten Mal

Traditionell werden in Eppelborn einmal im Jahr Feuerwehrleute aus der Gemeinde in einer Gemeinschaftveranstaltung geehrt undbefördert.
Lutz zog in seiner Rede eine kurze Bilanz über die Zusammenarbeit mit der Wehrführung in dieser langen Zeit, die stets von dem Willen geprägt war, eine Lösung für anstehende Probleme und Aufgaben zu finden. "Wir haben in jüngster Vergangenheit den Brandschutzbedarfsplan umgesetzt und in diesem Jahr bereits zwei Fahrzeuge in Dienst gestellt" resümiert Lutz. Er stellt auch noch in Aussicht, dass er das dritte neue Fahrzeug, ein Gerätewagen Logistik, noch in seiner Amtszeit an die Wehr übergeben wird.
Der Mannschaft in der Wehr bescheinigte er, dass sie "eine starke Truppe sei" mit einem Spitzenplatz im direkten Vergleich der Einwohnerzahl zu der Mitgliederzahl in der Wehr. Lutz freut sich auch schon auf den Abend an seinem letzten Arbeitstag als Bürgermeister, den er nicht alleine verbringen wird, sondern von der Wehr mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet wird.
Wehrführer Hermann-Josef Recktenwald bestätigte die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Bürgermeister. Auch er wird, wenn seine Amtszeit im Dezember endet, in den Feuerwehrruhestand gehen. "Die Wehrleute nehmen den Kopfstand der Gesellschaft gelassen hin". Recktenwald ging damit auf die starke gesellschaftliche Veränderungen ein, die auch an den Feuerwehrwehren in den Gemeinden nicht spurlos vorbei gehen. So sei es schon kurios, dass die Wehr um Akzeptanz in der Gesellschaft werben muss. Es müsste eigentlich umgekehrt sein: die Gesellschaft müsste sich um eine gut funktionierende Wehr bemühen.
Bürgermeister und Wehrführer bedankten sich gleichermaßen für die stete Einsatzbereitschaft der Wehrleute und das Verständnis der Partner und Freunde.
Landesbrandinspekteur Bernd Becker stellte die Frage "Ist das Ehrenamt noch zu retten, stellt die Gesellschaft zu hohe Ansprüche an die ehrenamtlichen Helfer?" Aufgrund der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung kämme man in Zukunft nicht umher um beispielweise über eine Verlängerung der Hilfsfristen zu diskutieren.
Derzeit braucht man sich in Eppelborn wohl noch keine Sorgen zu machen. Das zeigt auch die hohe Zahl der Wehrleute, die für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden und auch befördert wurden.
(Weitere Fotos folgen)