Presse- & Öffentlichkeitsarbeit





Datum:08.06.2006
Löschbezirke:Eppelborn: 15:45 - 16:45
Habach: 15:45 -
Wiesbach: 15:45 -
Einsatzart:Großbrand
Eingesetzte Fahrzeuge:ELW (1-11), TLF 16/25 (1-23), LF 16 TS (1-44), RW 1 (1-51), SW 1000 (1-71), LF 8 (4-41), ELW (7-11), LF 8/6 (7-42), LF 16 (7-43)


Zwei vermisste Kinder beim Brand einer Scheune in Wiesbach | Donnerstag, 08.06.2006

Bange Minuten bei einem Scheunenbrand am 08. Juni 2006 im Ortsteil Wiesbach: Zwei Kinder, die dort gespielt hatten, wurden noch in den Flammen vermutet. Ein Anwohner hatte den dichten Rauch bemerkt und umgehend die Feuerwehr alarmiert.


Vorschau
Ein Großaufgebot war beim Brand der Scheune in Wiesbach im Einsatz (Foto: Heike Blum)
Wiesbach. Am Nachmittag des 08. Juni 2006 kam es zum Brand eines Scheunengebäudes im Eppelborner Ortsteil Wiesbach. In der abseits der Hauptstraße gelegenen Scheune waren auf einer Fläche von ca. 10 x 15 Metern neben landwirtschaftlichen Geräten auch Futter und ungefähr 20 Rundballen aus gepresstem Stroh gelagert.

Ein Anwohner der Wiesbacher Wallenbornstraße bemerkte die dichten Rauchschwaden und alarmierte die Feuerwehr. Um 15.45 Uhr wird Alarm für die Löschbezirke Wiesbach, Habach und Eppelborn ausgelöst, bereits kurz darauf sind die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Schon auf der Anfahrt ist die schwarze Rauchsäule zu erkennen, die über der Einsatzstelle steht.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintreffen, brennt die Scheune bereits in voller Ausdehnung. Da das Gebäude zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu retten ist, entscheidet der Einsatzleiter in Absprache mit dem Eigentümer, einen Großteil des Strohs kontrolliert abbrennen zu lassen.

Doch dann herrscht plötzlich große Aufregung bei den Einsatzkräften: Eine Mutter, deren Kinder regelmäßig in der Scheune spielten, vermisst ihre Kinder und vermutet sie noch in den Flammen. Auch wenn kaum Hoffnung besteht, die Kinder noch aus den Flammen retten zu können, rüsten sich Trupps mit Atemschutzgeräten aus und beginnen mit der Brandbekämpfung, Notarzt und Rettungswagen werden vorsorglich zur Einsatzstelle gerufen. Da ein Innenangriff durch die große Hitzeentwicklung nicht möglich ist, wird mit mehreren Rohren versucht, die Flammen niederzuschlagen. Nach gut 15 Minuten dann Entwarnung: Die Kinder wurden unverletzt in der Nachbarschaft aufgefunden.

Als die Flammen endlich nachlassen, können die Rundballen mit einem Traktor aus der Scheune gefahren und abgelöscht werden. Der Einsatz zog sich zusammen mit den Nachlöscharbeiten bis in die späten Abendstunden hin. Immer wieder wurden Glutnesten in den Strohresten gefunden und mussten abgelöscht werden.

Die Scheune sowie die darin gelagerten landwirtschaftlichen Geräte wurden bei dem Brand völlig zerstört, verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand geht die Kiriminalpolizei von Brandstiftung als Entstehungsursache aus.






Ein Großaufgebot war beim Brand der Scheune in Wiesbach im Einsatz (Foto: Heike Blum)






Zahlreiche Rundballen, die in der Scheune gelagert waren standen in Flammen






Zeitweilig wurden Kinder in der brennenden Scheune vermutet (Foto: Heike Blum)






Das gepresste Stroh wurde kontrolliert abbrennen gelassen (Foto: Heike Blum)






Starke Rauchenentwicklung an der Einsatzstelle (Foto: Heike Blum)






Nachlöscharbeiten: Auch am späten Abend fanden sich noch Glutnester im dichten Stroh






Die in der Scheune gelagerten landwirtschaftlichen Geräte wurde bei dem Brand völlig zerstört




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