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Schmitt setzt auf gütliche Einigung | Mittwoch, 07.02.1996

Nutzung der freigewordenen Wohnung im Feuerwehrgerätehaus ist umstritten Eppelborn (lh). Das Jahr 1996 begann im zentralen Gemeindebezirk mit einem Dissens zwischen Feuerwehr und ihrem Chef, Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz. Es ging und geht immer noch um die freigewordene Wohnung im Feuerwehrgerätehaus, die seit der Erbauung dieses Hauskomplexes vom Gerätewart der Feuerwehr gegen ein Entgelt bewohnt war.


Schon im November letzten Jahres wurde ein Nachfolger für die freiwerdende Wohnung gesucht. Im Januar erfuhr dann der Vorstand des Löschbezirkes, daß die freiwerdenden Räume von der Gemeindeverwaltung für andere Zwecke, insbesondere für den benachbarten Bauhof verplant seien. Die Feuerwehrmannschaft war mit dieser Lösung nicht einverstanden.

Lutz bestätigte die Sachlage. Da jedoch innerhalb von zwei Monaten von seiten der Feuerwehr kein Bewerber für die Wohnung gemeldet war, habe er die Räume dem Betriebshof zugeordnet. Hier habe sich im Laufe der Jahre ein Bedarf für zusätzliche Räume aufgestaut. Um den gesetzlichen Auflagen für Sozialräume zu genügen, müsse hier angepaßt werden. Zusätzliche Räume neu anzubauen, kostete zusätzliches Geld, was derzeit Mangelware sei. Andererseits könne man die bestehenden Räumlichkeiten mit eigenen Kräften kostengünstig den Bedürfnissen des Bauhofes anpassen. Im übrigen sehe er keine Einschränkung der Sicherheit, wie von seiten der Feuerwehr argumentiert werde, und bedauere das Hinaustragen dieses Problems in die Öffentlichkeit.

In einem Gespräch mit der Feuerwehr im Verlaufe des Monats hoffe man, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Inzwischen hat auch die SPD-Ortsratsfraktion Stellung bezogen. Sie unterstützt das Anliegen der Wehr, die Wohnung mit einem ihrer Leute zu belegen. Grünensprecher Rainer Ulrich sieht das Ganze als interne Sache des Löschbezirkes mit der Verwaltung. Er will sich deshalb nicht definitiv dazu äußern. Ortsvorsteher Berthold Schmitt sähe die Wohnung gerne weiter im Einfluß der Feuerwehr, wenn die bisherigen Formalien gewahrt seien. Er habe aber auch Verständnis für den Standpunkt der Verwaltung. Er setze daher auf eine gütliche Einigung.

Quelle: Saarbrücker Zeitung


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