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Datum: | 11.05.2024 |
Löschbezirke: | Habach: 02:10 - Wiesbach: 02:10 - Habach: 06:26 - Wiesbach: 06:26 - |
Einsatzart: | Großbrand / Kleinbrand |
Eingesetzte Fahrzeuge: | Rettungswagen (), Polizei (), KdoW Wehrführer (03), EPP 033-1 (033-1), MTW (4-18), TSF-W (4-48), ELW (7-11), LF 8/6 (7-42-2), LF 16 (7-43) |
Der hölzerne Carport, in dem ein Fahrzeug abgeparkt war und ein Brennholzlager vorgehalten wurde stand zu dem Zeitpunkt bereits unter enormer Hitzeentwicklung und meterhohem Flammenschlag im Vollbrand. Das Dach des Carports war zudem einseitig mit einer Photovoltaikanlage belegt. Durch die Hitze und Flammen wurde auch das nur wenige Meter entfernte Wohnhaus bedroht.
Der Hausbewohner versuchte mittels Gartenschlauchs sein Wohnhaus zu kühlen um zumindest dort Schaden abwenden zu können. Sofort wurde die Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren und unter Atemschutz eingeleitet um die Flammen niederzuschlagen und eine Ausbreitung zu verhindern. Der Hausbewohner wurde ebenfalls aufgefordert sich in Sicherheit zu bringen. Dieser kam vorsorglich zu einer Untersuchung ins Krankenhaus um auszuschließen, dass er giftige Rauchgase eingeatmet hatte. Um das Wohnhaus vor den Flammen zu schützen wurde durch den Löschbezirk Wiesbach eine so genannte Riegelstellung vorgenommen. Durch die Wasserabgabe zwischen Haus und Carport soll die Wärmestrahlung vom Wohnhaus abgehalten werden.
Da durch den Vollbrand der Fürstbalken des Carports durchgebrannt war, konnte nur aus sicherer Entfernung gelöscht werden, weil das Carport einzustürzen drohte. Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht wurde, mussten die einsturzgefährdeten Teile mit einem Einreißhaken niedergelegt werden. Um weitere Glutnester abzulöschen wurde zum Abschluss ein Teppich aus Löschschaum über der Brandstelle ausgebracht, welcher das Brandgut weiter kühlen und letztendlich die Glutnester ersticken sollte. Auch der Bereich des Brennholzlagers, wurde damit eingeschäumt.
Nach mehreren Kontrollen mit der Wärmebildkamera konnten keine heißen Stellen mehr festgestellt werden, sodass gegen 03:45 Uhr mit den Aufräumarbeiten beginnen werden konnte. Gegen 04:30 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Polizei und die Eigentümerin übergeben werden.
Eine Brandnachschau gegen 5:30 Uhr konnte keine Auffälligkeiten zum Vorschein bringen. Rund eine weitere Stunde später zeigte sich jedoch, dass sich wieder eine Rauchentwicklung bildete. Bei der daraufhin folgenden Brandnachschau bestätigte sich die Ausbreitung der Rauchentwicklung, sodass durch die Eigentümer, wie durch Anraten der Feuerwehr in der Nacht, zeitgleich der Brandnachschau die Leitstelle über die Erkenntnisse informierte.
Daraufhin wurde um 06:26 Uhr erneut Alarm für die Löschbezirke Habach und Wiesbach ausgelöst. Mit einem C-Rohr wurden weitere Nachlöscharbeiten durchgeführt. Da sich die Glutnester tief ins Brennholzlager gefressen hatten musste dies auseinandergezogen werden. Um an das Brennholzlager zu gelangen, musste jedoch auch die noch stehende Hälfte des Carports ebenfalls niedergelegt werden. Um dies gefahrlos durchführen zu können erklärte sich das Tiefbauunternehmen, welches in der Mittelstraße aktuell Sanierungsarbeiten durchführt, bereit mit einem dort vorhandenen Bagger auszuhelfen.
Unter Zuhilfenahme des Baggers konnte das Carport vollständig niedergelegt werden und das Brennholzlager auseinander gezogen werden um so auch an die letzten verbliebenen Glutnester zu gelangen. Um die Oberflächenspannung des Wassers zu brechen, sodass das Löschwasser tiefer eindringen kann, wurde diesem Netzmittel zugemischt. Nach weiterer Kontrolle mit der Wärmebildkamera wurde erneut ein Schaumteppich über dem Brandgut ausgebracht um ein nochmaliges Aufflammen zu verhindern. Gegen 8:00 Uhr morgens konnte die Einsatzstelle dann endgültig an die Polizei und an die Eigentümer übergeben werden.
Neben dem Carport, samt Pkw, Brennholzlager und PV Anlage, welche vollständig niedergebrannt sind, entstand auch durch die Wärmestrahlung Schaden am Wohnhaus. Dort sind durch die Beaufschlagung durch Hitze mehrere Fensterscheiben gesprungen und die Außeneinheit der Heizungsanlage in Mitleidenschaft gezogen worden.
Über die Schadenshöhe und eine mögliche Brandursache kann seitens der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden. Der Hausbewohner konnte bereits nach kurzer Zeit wieder das Krankenhaus ohne Befund verlassen. Verletzt wurde niemand.