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Die Notrufe kommen jetzt wieder direkt an | Mittwoch, 14.03.2001


Kreis Neunkirchen (ni). Technische Probleme beim Notruf 112 haben in der Vergangenheit, besonders im Bereich der Gemeinde Eppelborn, zu unnötigen Zeitverzögerungen bei der Hilfeleistung geführt. Die technischen Probleme seien behoben, erklärte Landrat Dr. Rudolf Hinsberger (SPD) jetzt in der Sitzung des Kreistages. Bereits im Oktober 1999, als der Kreistag die Neubeschaffung von Soft- und Hardware sowie die Schaffung von zwei Alarmplätzen für die Kreisalarmzentrale in Neunkirchen beschloss, hatte der CDU-Fraktionssprecher Helmut Kraus auf die bestehenden Schwachstellen beim Notruf 112 hingewiesen. Wie Hinsberger nun ausführte, seien alle Arbeiten abgeschlossen.

Danach ergibt sich folgendes Bild. Im Landkreis Neunkirchen werden die Notrufe 112 auf Grund gesetzlicher und technischer Vorgaben bei der Polizei in Neunkirchen, Lebach und Illingen und bei der Berufsfeuerwehr in Saarbrücken abgefragt. Geht ein Notruf ein, wird das Hilfeersuchen an die Kreisalarmzentrale weitergeleitet. Um die Zeitverzögerungen bei Anrufen aus der Gemeinde Eppelborn zu beheben, wurde durch die Einrichtung eines separaten ISDN-Anschlusses bei der Kreisalarmzentrale des Landkreises (Feuerwache Neunkirchen) Abhilfe geschaffen. Notrufe aus Macherbach, Bubach-Calmesweiler, Hierscheid, Humes und Habach sowie aus einigen Teilen Eppelborns gehen bei der Polizei in Lebach ein. Mit einer Zielwahltaste werden die Notrufe direkt an die Kreisalarmzentrale in Neunkirchen weitergestellt. Der Diensthabende kann dann mit dem Hilfesuchenden sprechen und direkte Maßnahmen einleiten. Notrufe aus Wiesbach gehen bei der Berufsfeuerwehr in Saarbrücken ein. Auch in diesem Fall wird per Zielwahltaste sofort nach Neunkirchen durchgestellt und genauso verfahren, wie bei den Anrufen, die von der Polizei Lebach weitergeleitet werden.

Für die beiden Bereiche, so führte Landrat Hinsberger in der Kreistagssitzung aus, bei denen es bisher zu Verzögerungen kam, seien eigene Telefonnummern eingerichtet worden, die ausschließlich für Zwecke des Notrufs genutzt werden. Durch diese Maßnahme sei die technsiche Voraussetzung geschaffen worden, dass alle Notrufe aus dem Landkreis, die über die Rufnummer 112 getätigt werden, auch in der Kreisalarmzentrale Neunkirchen eingehen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung


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