Presse- & Öffentlichkeitsarbeit





Waldbrand und Personenrettung bei Dunkelheit | Samstag, 08.03.2014

Löschbezirk Habach übte den Erstfall in der Finsternis


Vorschau
Habach. Am Abend des 08.03.14 trafen sich die Kameraden des Löschbezirk Habach um gemeinsam eine Sonderübung bei Dunkelheit durchzuführen.

Nach einer kurzen Ansprache durch den Löschbezirksführer Rainer Becker wurden die Gruppen eingeteilt und die Fahrzeuge besetzt. Als Einsatzziel wurde den Kameraden der Rettungspunkt "6607-610" genannt.

Gemeinsam wurde die Einsatzstelle anhand der vom SaarForst zur Verfügung gestellten Übersicht der Rettungspunkten lokalisiert. Als Einsatzstelle konnte schnell der Rettungspunkt am psychiatrischen Pflegeheim Haus Hubwald ausfindig gemacht werden.

Umgehend machten sich die Wehrmänner auf den Weg zur Übungsstelle. Bei Ankunft an der angenommenen Einsatzstelle gab es vom Übungsleiter Johannes Wagner die Information, dass aus ungeklärtem Grund ein Waldbrand inmitten des Waldes an der Straße "vor der Hub" ausgebrochen sei. Unverzüglich gab der Einsatzleiter Frank Kartes den Befehl zur Wasserentnahme aus dem Feuerlöschteich am Parkplatz des Haus Hubwald und befahl zudem dem Angriffstrupp unter Einsatz von Atemschutzgeräten die Brandbekämpfung einzuleiten.

Durch die Länge und Steigung des Geländes zum Brand gestaltete sich die Wasserförderung etwas schwierig. Nach dem Aufbau der Wasserversorgung unterstützte ein weiterer Trupp den Angriffstrupp bei der Brandbekämpfung. Währenddessen sorgten weitere Kräfte für das Ausleuchten und Absichern der Einsatzstelle in der Finsternis.

Nachdem "Feuer aus!" gemeldet werden konnte, kam die Nachricht, dass noch ein Waldarbeiter vermisst wird und sich dieser im Wald aushalten müsste. Sofort machten sich Zwei Trupps auf die Suche nach der vermissten Person. Diese konnte schnell, unter einem Baumstamm eingeklemmt aufgefunden werden. Dank Hebel- und Muskelkraft konnte der Baum zügig von der Person genommen werden, gerettet und zum Rettungsdienst zur weiteren Versorgung gebracht werden.

Im Anschluss an die gelungene Übung wurde bei sternenklarem Himmel das Schwenkerfeuer am Gerätehaus entzündet und sich in gemütlicher Runde gestärkt.

Anfahrpunkte für Rettungsfahrzeuge
Ein Rettungspunkt ist eine definierte Anfahrtstelle für Rettungsfahrzeuge außerhalb von Ortschaften, vorwiegend in Waldgebieten. Rettungspunkte sind Bestandteil eines Rettungskonzepts. Sie wurden eingeführt, um die Versorgung von Waldarbeitern in Notsituationen zu verbessern und Rettungsfahrzeuge schneller an den richtigen Ort zu leiten. Das Netz der Rettungspunkte wird inzwischen nach und nach erweitert, um auch für Wanderer und Radfahrer hilfreich zu sein. Das Rettungspunkt-System ist noch nicht bundesweit einheitlich, beruht aber auf dem gleichen Grundkonzept.

Rettungspunkte finden sich an befahrbaren Wegen, meist an markanten Punkten (Wandererparkplätzen, Wegkreuzungen, Wanderer-Schutzhütten, ...). Gekennzeichnet sind sie mit Schildern, auf denen ein Rettungspunkt-Symbol sowie eine Kennnummer dargestellt ist. Als Symbol weit verbreitet ist ein weißes Kreuz auf grünem Grund.

Rettungspunkte sind nicht immer durch das Mobilfunknetz abgedeckt. Für einen Notruf ist die international verbreitete Notrufnummer 112 vorzuziehen. Verschiedene Landesbehörden oder Forstämter bieten eine Übersichtsliste oder -Karte ihrer Rettungspunkte als Download an.
Quelle: www.wikipedia.de


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Aufbau der Wasserversorgung zur Brandstelle






der Angriffstrupp bereitet sich auf den Löscheinsatz vor






Aufbau eines Lichtmastes zur Ausleuchtung der Brandstelle






die beiden Angriffstrupps bei der Brandbekämpfung






der Einsatzleiter überblickt das Geschehen






Einweisung der Trupps durch den Einsatzleiter zur Suche der vermissten Person




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