FEUERWEHR EPPELBORN
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Dienstag, 05.06.2007
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Frank Recktenwald
AUSBILDUNG

Wiesbacher und Eppelborner Feuerwehrleute übten den Sturmeinsatz

Vorschau
Einsatzkräfte aus Wiesbach und Eppelborn übten gemeinsam an einem landwirtschaftlichen Anwesen
Wiesbach. Das sommerliche Wetter am 05. Juni 2007 passte so gar nicht zu dem Übungsauftrag der Feuerwehrleute. Denn Ausgangslage der gemeinsamen Übung war der Einsatz nach einem schweren Orkan, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden und auch Brände ausgebrochen sind.

In einer Halle wurden mehrere Arbeiter durch umstürzende Hallenteile eingeklemmt und zum Teil schwer verletzt. Mit schwerem Gerät müssen die Verletzten so schnell wie möglich und doch schonend gerettet werden. Gleichzeitig rüsten sich weitere Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten aus und verlegen Schlauchleitungen, um die Brände auf dem landwirtschaftlichen Gelände zu löschen.

Auch auf einem Silo wurde ein Arbeiter verletzt und kann sich jetzt nicht mehr aus eigener Kraft retten. Mit dem schweren Rettungsrucksack, gefüllt mit allem, was man für eine medizinische Erstversorgung benötigt, klettert ein Rettungssanitäter der Feuerwehr über eine Leiter zu dem Verletzten. Nach der Erstversorgung muss er schnell zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus, doch eine Drehleiter ist wegen zahlreicher weiterer Einsätze nicht verfügbar. Deshalb müssen die Einsatzkräfte improvisieren: Dem Verletzten wird ein Abseilgeschirr angelegt und mit Leinen gesichert. Dann kann er vorsichtig von dem Silo abgeseilt werden.

Gemeinsam bewältigten die Einsatzkräfte aus beiden Löschbezirken die gestellten Aufgaben, ganz zur Zufriedenheit der Übungsplaner. Dabei hat besonders die Zusammenarbeit untereinander in dieser Übung bestens funktioniert. Gerade deshalb werden in der Gemeinde Eppelborn inzwischen regelmäßig solche größeren Übungen veranstaltet.