FEUERWEHR EPPELBORN
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Mittwoch, 17.07.1996
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR IN DER PRESSE

Finkenrech bedroht

Eppelborn (lh). Bei Holzfällarbeiten sei in der Nähe des Umwelt- und Naturzentrums Finkenrech Reisig und Blattwerk in Brand geraten. Die Löschversuche seien erfolglos gewesen, das Feuer außer Kontrolle geraten. Ein Spaziergänger habe den Brand über den "Notruf 112" gemeldet, dessen Intensität und rasche Ausbreitung durch immer drohende Winde unberechenbar mache und die Freizeitanlage Finkenrech bedrohe, so die Ausgangslage der Übungsvorgabe für die Feuerwehr. Durch die besondere Art des Feuers u. a. Wipfelfeuer werden auch Personen in Mitleidenschaft gezogen. Nicht zuletzt aus diesem Grunde beteiligte sich die SEG, die schnelle Eingreiftruppe des DRK-Kreisverbandes sowie Helfer der DRK-Ortsverbände aus mehreren Ortsteilen der Gemeinde sowie Wustweiler und Illingen an der Waldbrandübung. Sie bergten und versorgten sieben Verletzte aus teilweise schwer zugänglichem Gelände. Wegen des bergigen Geländes ging es oft an die physische Leistungsfähigkeit der jungen Wehrleute. Der Transport von Wasser über größere Strecken und beträchtliche Höhenunterschiede wurde getestet. Dabei war sehr bald die Pumpkapazität ausgeschöpft. Erstes Ergebnis der Übung: Ein Löschbezirk ist einem solchen Ernstfall nicht gewachsen. Wegen der geringen Zahl von Weihern bzw. Biotopen in ausgedehnten Waldgebieten kann es im Ernstfall zu Wasserproblemen kommen. Ob für derartige Fälle genügend Wasser mittels Tankfahrzeugen an die Feuerfront geschafft werden kann, bleibt offen. 35 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen und 41 DRK-Helfer ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen waren im Einsatz.

Quelle: Saarbrücker Zeitung