FEUERWEHR EPPELBORN
Freitag, 20.06.2025 05:44
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Samstag, 10.05.2025
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR AKTUELL

Feuerwehr Eppelborn zu Gast beim Hochwassersymposium in Zweibrücken

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Feuerwehr Eppelborn zu Gast beim Hochwassersymposium in Zweibrücken
Am 10. Mai 2025 veranstaltete das saarländische Unternehmen W&M Feuerwehrtechnik GmbH aus St. Ingbert ein ganztägiges Symposium zum Thema Hochwasser im TRIWO Konferenz- & Veranstaltungszentrum in Zweibrücken.

Aufgrund des Pfingsthochwassers 2024 und des bereits weiter zurückliegenden Starkregenereignisses 2016 in Dirmingen betreibt die Freiwillige Feuerwehr Eppelborn kontinuierlich eine Gefahrenabwehrplanung, um für solche Unwetterlagen besser vorbereitet zu sein und effektiver Hilfe leisten zu können.

Deshalb entsendete die Feuerwehr der Gemeinde Eppelborn vier Führungskräfte aus verschiedenen Löschbezirken, um ihre gewonnenen Erkenntnisse aus dem Symposium in die Fortführung der Gefahrenabwehrplanung mit einfließen zu lassen.

Eröffnet wurde das Hochwassersymposium durch den Referenten Dr. Ulrich Cimolino, Leiter der vfdb-Expertenkommission „Starkregen 2021“, welcher über das Thema dynamische Großschadenslagen referierte.
Daran anschließend referierte Dr. Cimolino noch in einem interessanten Vortrag über technische Einsatzmöglichkeiten bei Hochwasser und Starkregenereignissen.

In einem weiteren Fachvortrag stellte der Kreisbrandinspekteur des Landkreises St. Wendel Dirk Schäfer in seiner weiteren Funktion als Leiter des Katastrophenschutzzentrums St. Wendel das in den vergangenen Jahren neu errichtete Katastrophenschutzzentrum für den Landkreis St. Wendel vor.

Der Landkreis St. Wendel sticht hiermit im Saarland in einer Vorreiterrolle hervor. Auch der Landkreis Neunkirchen profitiert durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Landkreisen im Bereich des Katastrophenschutzes.

Damit einhergehend wurde auch die Katastrophenschutz- & Unwettervorsorge im Landkreis St. Wendel vorgestellt. Insbesondere wurden verschiedenste Messtechniken für die Pegelüberwachung der Bäche, aber auch für die Abwasserüberwachung im Landkreis St. Wendel vorgestellt. Weitergehend verfügt der Landkreis St. Wendel über ein eigenes Wetterradar, um punktuelle Unwetterschadenslagen besser vorhersagen zu können.

Nach dem Vortrag wurde eine kurze Pause eingeläutet, um in dieser Zeit mit den Referenten und den Teilnehmern untereinander ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen.

Den zweiten Teil der Vortragsreihe eröffnete Diplom-Physiker Thomas Zimmermann von der Firma Zimmermann, welcher im Rahmen seines Vortrages „Gefahren von elektrischer Spannung in überschwemmten und überfluteten Bereichen“ seine Erfindung, den Spannungswarner Zimmermann P2 vorstellte, welcher einen effektiven Schutz vor überfluteten Bereichen, die unter elektrischer Spannung stehen können, bietet.

Im letzten Vortrag zeigte Philipp Wolff vom Schweizer Unternehmen Beaver Schutzsysteme AG verschiedene Arten und Modelle des mobilen Hochwasser- und Starkregenschutzes vor.

Nach der Mittagspause wurde auf dem Außengelände des Kongresszentrums der Praxisteil eingeläutet. Die Firma Beaver stellte den Einsatz der jeweiligen Schutzsysteme in der Praxis dar, sodass jeder Teilnehmer die Chance hatte, mit anzupacken.

Darüber hinaus wurde auch der Zimmermann P2 Spannungswarner in der Praxis vorgestellt. Zudem stellten noch weitere Lieferanten im Bereich der Feuerwehrtechnik Einsatzmittel zum Thema Unwetter- und Hochwasserlagen vor.

Im Praxisteil konnte sich intensiv ausgetauscht werden. Am späten Nachmittag endete letztendlich das Hochwassersymposium mit vielen neuen Informationen und Eindrücken, die nun in die Einsatzplanung der Feuerwehr Eppelborn einfließen werden.

Als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Eppelborn nahmen Hauptbrandmeister Christian Holz vom Löschbezirk Eppelborn, Oberbrandmeister Frank Bonner vom Löschbezirk Bubach-Calmesweiler, Oberbrandmeister René Finkler vom Löschbezirk Habach und Brandmeister Pascal Engeldinger vom Löschbezirk Dirmingen am diesjährigen Hochwassersymposium teil.