FEUERWEHR EPPELBORN
Donnerstag, 28.03.2024 21:01
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Frank Recktenwald
TECHNIK

Schutzausrüstung

Feuerwehrschutzanzug

Feuerwehrschutzanzug nach Vorschrift der Länderinnenminister. Der zweiteilige Einsatzanzug aus Baumwolle, ist sowohl wasser-, öl- und schmutzabweisend imprägniert sowie flammenhemmend. Er schützt den Träger gegen äußere Einwirkungen bei Einsätzen und Übungen. Der komplette Anzug besteht aus Jacke mit abnehmbarem Koller und Bund- oder Latzhose.

Zur Jacke:
Farbe orange, (wird in Zukunft blau-schwarz). Einreihig mit verdeckter Leiste und fünf Knöpfen, 2 aufgesetzten Brusttaschen. Der Koller aus Polyurethan-beschichtetem Baumwollgewebe ist mit Druckknöpfen an der Jacke befestigt. Auf der Vorderseite ist ein 5cm breiter Reflexstreifen aufgebracht, auf der Rückseite befindet sich ein Reflexstreifen mit der Aufschrift "Feuerwehr".

Zur Hose:
Hier gibt es zum einen die Bundhose, in schwarz-blau mit aufgesetzten Balgtaschen und zum anderen, wahlweise eine Latzhose der gleichen Farbe.

Zum Schutzanzug gehört selbstverständlich auch der Feuerwehrhelm. Hier kennt man den Helm aus einer Aluminium Legierung und zum anderen aus Glasfieber-Verbundstoff. Ferner gehören die Schutzstiefel und die Handschuhe zur persönlichen Schutzausrichtung.

Feuerwehrüberjacke (Bundeseinheitliche Form)

Alle Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Eppelborn sind mit dieser Schutzjacke ausgestattet, also alle, die bei einem Feuerwehreinsatz in unmittelbarer Brandherdnähe eingesetzt werden können.

Die Feuerwehrüberjacke besteht aus Nomex Delta T. - Material mit Nässesperre. Die Farbe ist scharz-blau. Sie setzt sich vierlagig zusammen. Alle Lagen sind in einem festen Verbund. Die Jacke wird mittels Reißverschluß verschlossen, zusätzlich ist ein breiter Windfang mit Druckknöpfen und durchgängigem Klettverschluß angebracht.

Weiter schützt ein Umlegekragen um den Halsbereich weitgehend vor Hitzestrahlung. Zur besseren Kenntlichmachung sind Reflexstreifen in der Kombination gelb-silber-gelb sind auf dem Vorder- und Rückenteil beidseitig längs angebracht. Ebenso am Saum rundum zweifach und am Ärmel rundum einfach. Ein Schriftzug aus Reflexgewebe auf dem Rücken trägt die Aufschrift "Feuerwehr". Ergänzend zu dieser Überjacke gehören die Schutzhose, bestehend aus einlagigem Nomex Material in der Farbe schwarz-blau, nach Wunsch ebenfalls mit Reflexstreifen lieferbar.

Flammen- und Hitzeschutzanzug

Diese Ausrüstung bietet die höchstmögliche Schutzwirkung gegen Flammen und Hitze. Sie ist trotz der hohen Schutzwirkung "geschmeidig" und angenehm tragbar. Die äußere Schicht dieser Schutzbekleidung besteht aus metallisiertem Glasseidengewebe (Sie ist astbestfrei). Die Schutzkleidung ist wasserdicht, hitzeisolierend und flammenabweisend.

Die Ausrüstung besteht aus:
Einer Jacke mit angearbeiteter Haube, in die ein auswechselbarer Schutzhelm eingearbeitet ist. Die Haube hat eine gebogene, goldbedampfte Hitzeschutzscheibe. Unter der Jacke muß ein Atemschutzgerät getragen werden. Dazu die Hose mit verstellbaren Hosenträgern, ein Paar 3-Fingerhandschuhe, gefüttert mit Stulpe, ein Paar Hitzeschutzstiefel mit Schutzkappen. Diese Schutzkleidung bietet Schutz gegen Strahlung- und Kontakthitze, sowie Funkenflug und kurzzeitige Flammenberührung bis ca. 700 Grad Celsius. Das Gewicht des Schutzanzuges beträgt ca. 15 kg.

Chemikalienschutzanzug CSA

Der einteilige Chemikalienschutzanzug dient zum Schutz vor Chemikalien in fester, flüssiger oder gasförmiger Form. Das chemikalienbeständige Material besitzt zusätzlich auch besonders mechanische Festigkeit und hohe Stichflammenbeständigkeit. Die Außenseite des Schutzanzuges ist mit einer Vitonbeschichtung versehen und mit einer Panorama-Sichtscheibe ausgestattet.

Die Handschuhe, sowie Sicherheitsstiefel, zugelassen nach VFDB Richtlinien 0801 sind chemikaliendicht, aber auswechselbar mit dem Anzug verbunden. Diese Schutzausrüstung ist ideal bei Notfalleinsätzen, bei denen die Chemikalien im voraus nicht bekannt sind und eine hohe mechanische Widerstandskraft des Anzuges gefordert ist. Auch hier muß unter dem Schutzanzug ein Atemschutzgerät getragen werden. Gewicht des Schutzanzuges ca. 20 kg.

Ölschutzanzug

Der Ölschutzanzug ist ein Universalanzug für alle "schmutzigen" Arbeiten welche von der Feuerwehr zu erledigen sind.

Er ist mineralölbeständig und bedingt Säuren- und Laugenfest. Bestehend aus Jacke mit Kugelärmeln und Gummizug-Abschluß, aus einer Hose ohne Seitentaschen. Auch hier sind die Hosenbeine durch Gummizüge abgeschlossen. Die Kopfschutzhaupe ist mit einer auswechselbarem Flammenschutzsieb ausgestattet.

Diese Schutzanzüge, welche zwei Stück im Löschbezirk Eppelborn vorhanden sind, gehören der älteren Generation an und sollten auch in der nächsten Zeit auf den neuesten Stand der heutigen Schutzwirkung gebracht werden.

Insektenschutzanzug (Imkeranzug)

Diese Schutzausrüstung dient zur wirksamen Bekämpfung von Wespen und Beseitigen von Wespennestern.

Der Schutzanzug setzt sich zusammen aus einem Overall mit Reißverschluss und Gummibündchen an den Ärmeln und Beinen. Der Imkerhut besitzt einen Drahtschleier. Zur Komplettierung gehören die Schutzhandschuhe. Hierdurch ist ein stichfestes Arbeiten möglich.

Schnittschutzbekleidung

Der Schutzanzug besteht aus einem Mischgewebe (50% Baumwolle und 50% Nylon). Er ist reiß- und abriebsfest, sowie wasserabweisend.

Diese Schutzausrüstung ist für den Einsatz der Feuerwehr mit Motorsägen vorgeschrieben. Dazu gehört der CE.-geprüfte Schutzhelm mit Drahtschutzgeflechtschirm als Gesichtschutz, sowie Kapselgehörschützer und Handschuhe.

Selbstverständlich gehören auch Sicherheitsschuhe mit Schutzkappen zu dieser Schutzausrüstung dazu.

Feuerwehr Dienstrock / Ausgehuniform

Das Aussehen und die Beschaffung dieser Uniform ist länderunterschiedlich.

Für die Bundesländer Saarland, Bayern und Hessen ist es ein Feintrikot (garngefärbt) aus 100% Schurwolle, in der Farbe dunkelblau, mit acht sichtbaren alufarbig gekörnten Knöpfen, zwei aufgesetzten Brustfalltentaschen, an den Seiten je eine Paspeltasche mit eingeschnittener Patte mit Knopf und Knopfloch, Rücken glatt mit Schlitz, ohne Biesen.

Dazu eine Diensthose, dunkelblau ohne Biesen und blauem Hemd und schwarzen Binder. Als Kopfbedeckung wird eine Schirmmütze in dunkelblau mit Mützenkordel getragen. (Die Mützenkordel ist Dienstgrad entsprechend).

Die Feuerwehrfrau kann wahlweise auch einen Rock nach den Vorschriften des Deutschen Feuerwehrverbandes in gleicher Farbe mit Barett tragen.

Jugendfeuerwehr

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehren tragen eine bundeseinheitliche Schutzbekleidung.

Sie besteht aus einer Bund- oder Latzhose in der Farbe dunkelblau und einem Jugendwehr-Blouson, Farbe dunkelblau mit orangenem Besatz und abgerundetem Stehkragen. Dazu gehöhren der Jugendfeuerwehrhelm, 5-Finger Handschuhe für Jugendfeuerwehren nach UVV und Sicherheitsschuhwerk.