FEUERWEHR EPPELBORN
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Sonntag, 20.01.2013
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Frank Recktenwald
EINSATZBERICHT

Feuerwehr rückte zu Kellerbrand in der Schillerstraße aus

Bild: Feuerwehr rückte zu Kellerbrand in der Schillerstraße aus

Dirmingen. Das Feuer war am Morgen des 20. Januar 2013 im Keller eines Zweifamilienhauses in der Schillerstraße im Eppelborner Ortsteil Dirmingen ausgebrochen. Nur eine halbe Stunde sei er weg gewesen, gab der Anwohner später zu Protokoll. Als sich das elektrische Garagentor bei seiner Rückkehr durch den Stromausfall nicht öffnete und er nachsehen wollte, wurde er auf das Piepsen des Rauchmelders aufmerksam. Als ihm beim Aufsperren der Haustür Brandrauch entgegen kam, rief er die Feuerwehr. Die Löschbezirke Dirmingen und Eppelborn, die Drehleiter aus Illingen, ein Rettungswagen und ein Kommando der Polizei machten sich umgehend nach der Alarmierung gegen 09:57 Uhr auf den Weg zur Einsatzstelle.

Die Feuerwehr aus Dirmingen, Eppelborn sowie die Drehleiter aus Illingen waren schnell vor Ort
Die Anfahrt der Löschfahrzeuge wurde durch die Witterungsbedingungen erschwert: In der Nacht und am Morgen hatte Eisregen eingesetzt und für überfrorene Straße gesorgt. Ein Streuwagen des Gemeindebauhofs war zufälligerweise gerade in einer Nachbarstraße unterwegs, als die Alarmierung der Feuerwehr über Funkmeldeempfänger erfolgte. Die Besatzung, zufällig ebenfalls Feuerwehrleute, fuhren sofort zur gemeldeten Einsatzstelle und streuten Fahrbahn und Gehweg für die anrückenden Fahrzeuge.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang Brandrauch aus der Haustür des Zweifamilienhauses. Der Anwohner hatte das Gebäude verlassen, weitere Personen hielten sich nicht darin auf. Durch das Treppenhaus drang ein Trupp, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, in den stark verrauchten Keller vor und öffnete die Garagentore von innen. Das dort abgestellte Fahrzeug wurde ins Freie gebracht.

Der Brandherd konnte schnell im Bereich der Heizungsanlage lokalisiert und gelöscht werden. Auch nachdem der Brand gelöscht war, musste mit einer Wärmebildkamera mehrmals nach versteckten Glutnester gesucht und diese abgelöscht werden. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. Wegen herabhängender Stromleitungen musste das Gebäude stromlos geschaltet werden. Mit Überdrucklüftern wurden Erdgeschoss und Kellerräume belüftet und der Brandrauch aus dem Gebäude gedrückt.

Kontrolle der Einsatzstelle mit der Wärmebildkamera
Probleme bereitete das Aufsuchen des nächstgelegenen Hydranten, der durch Schnee und Eis verdeckt war. Hier bewährte sich das vom Löschbezirk Dirmingen erstellte Hydrantenverzeichnis, in dem alle Hydranten fotografisch erfasst sind. Dadurch konnte die Wasserversorgung trotz der widrigen Umstände schnell hergestellt werden.

Ein Feuerwehrmann rutschte in der vereisten Garageneinfahrt aus und verletzte sich dabei am Knie. Er wurde vom bereitstehenden Team des Rettungswagens erstversorgt und musste zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Brand brach im Bereich einer Unterverteilung aus, die genaue Ursache ist unbekannt. Durch den Brand und den Brandrauch entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die Feuerwehr war mit sieben Fahrzeugen und 48 Kräften im Einsatz.

Die Feuerwehr bitte in diesem Zusammenhang alle Bürgerinnen und Bürger: Halten Sie bitte in Ihrem eigenen Interesse die Hydranten in der Nähe Ihrer Häuser nach Möglichkeit schnee- und eisfrei. Ein wenig Tausalz um den Hydranten herum gestreut, hilft im Unglücksfall wertvolle Zeit zu gewinnen.

Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.
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