Humes. "Versteckt" beschreibt die Lage des Anwesens von Ortsvorsteher Edgar Kuhn auf dem Humeser Wackenberg am treffensten. Weit abgelegen nutzten Einbrecher die Gelegenheit, um im Schutz der Dunkelheit am Abend des 20. Oktober 2007 in das Haus einzubrechen, so die Ausgangslage der gemeinsamen Übung von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz. Um ihre Spuren zu verwischen, stecken sie das Gebäude mit Benzin in Brand. Doch die freilaufenden Hunde des Hausbesitzers überraschen die Einbrecher und verletzen sie schwer.

Nicht viele Feuerwehrleute kannten das Anwesen, zu dem sie zur Übung anrückten. Umso schwerer war es für sie, sich in der Dunkelheit zu orientieren. Mit Scheinwerfern wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet, Helfer des DRK errichteten einen Verbandplatz. Ausgerüstet mit Atemschutzgeräten erkundeten Feuerwehrleute das Anwesen und konnten die Verletzten in die Obhut des DRK übergeben. Wegen der Ausdehnung des Brandes wurde auch der Löschbezirk Wiesbach zur Unterstützung angefordert.

Obwohl das Grundstück direkt am Wasserhochbehälter liegt, stellte die Löschwasserversorgung ein Problem dar: über mehrere hundert Meter musste das Löschwasser zur Einsatzstelle gefördert werden. Probleme mit dem Funk führten anfänglich zu Schwierigkeiten, was aber schnell gelöst werden konnte.

Insgesamt nahmen an der erfolgreichen Übung mehr als 40 Feuerwehrleute aus den Löschbezirken Humes und Wiesbach teil. Und auch das Deutsche Rote Kreuz war mit Ortsvereinen Wiesbach und Humes mit rund 15 Helfern im Einsatz.