Presse- & Öffentlichkeitsarbeit





Wohnung brannte komplett aus | Mittwoch, 14.03.2001

Gute Zusammenarbeit beim Großbrand in Wiesbach


Wiesbach (red). Am 1. März wurde der Löschbezirk Wiesbach um 16.36 Uhr zu einem Zimmerbrand in die Obere Hohlstraße gerufen. Schon beim Eintreffen erkannte die Feuerwehr, dass es sich hierbei nicht um einen Zimmerbrand, sondern um einen wesentlich größeren Wohnungsbrand handelt. Durch die starke Rauchentwicklung entschied der Löschbezirksführer OBM Günther Neu sofort, weitere Hilfskräfte aus dem Löschbezirk Eppelborn zu alarmieren. Gleichzeitig wurde auch die Drehleiter aus Illingen zur Einsatzstelle beordert. Ein Rettungswagen für eine leicht verletzte Bewohnerin war bereits unterwegs.

Zunächst versuchte die Feuerwehr das Feuer durch Innenangriff zu bekämpfen, was allerdings daran scheiterte, dass die beiden oberen Geschosse bereits im Vollbrand standen und der Dachstuhl bereits so stark beschädigt war, dass die Dachhaut aufgerissen werden musste. Daher konnte das Feuer von den über 85 Feuerwehrkräften nur durch massiven Wassereinsatz bekämpft werden. Eine zweite Drehleiter wurde von Lebach angefordert, wodurch die Arbeiten am Dachstuhl erleichtert wurden. Wegen des großen Bedarfs an Atemschutzgeräten wurde zusätzlich ein Gerätewagen-Atemschutz vom Löschbezirk Illingen-Hirzweiler benötigt. Da beim Innenausbau der Wohnung sehr viel Holz und Bitumen-Dachabdichtungen verarbeitet wurden, fand das Feuer immer wieder Nahrung und so konnte erst gegen 20 Uhr "Feuer aus" gemeldet werden. Einige kleinere Brandnester flammten wieder auf, so dass die Nachlöscharbeiten bis spät in die Nacht dauerten.

Im Einsatz waren des weiteren das DRK OV Wiesbach und die Polizei von Eppelborn. Vor Ort war auch Hermann-Josef Recktenwald, Wehrführer der Gemeinde und der Brandinspekteur des Landkreises Neunkirchen Günther Sticher. Die Zusammenarbeit der Löschbezirke klappte hervorragend. Die Wehrmänner bedanken sich auch bei all den vielen Anwohnern, die sie während der langwierigen Löscharbeiten mit warmen Getränken und kleinen Mahlzeiten versorgt haben. Gerade bei solch langen Einsätzen sind die Hilfskräfte für diese Unterstützung dankbar. Weniger erfreulich war die Tatsache, dass einige Schaulustige die Einsatzkräfte durch unsachgemäße Bemerkungen belästigten.

Quelle: Saarbrücker Zeitung


Link zum Artikel: