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Verkehrsunfall und Schulbrand gemeistert - Gelungene Jahreshauptübung der Feuerwehr | Samstag, 08.09.2007

In gleich zwei Übungen präsentierte sich die Feuerwehr Eppelborn an ihrer Jahresabschlussübung dem interessierten Publikum. Mit einem Brand in einem Schulgebäude und einem Verkehrsunfall hatten die Einsatzkräfte aller Löschbezirke gleich zwei anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen

Bild: Verkehrsunfall und Schulbrand gemeistert - Gelungene Jahreshauptübung der Feuerwehr

Um die Mittagszeit kommt es in der Küche der Grundschule Bubach zu einem Brand. Anrufer berichten über den Notruf 112 von einer starken Rauchentwicklung, zwei Personen müssten sich noch im Gebäude aufhalten und werden vermisst. Auch aus einem Computerraum dringt dichter Qualm, das Gebäude ist vollkommen verraucht.

Das war die Aufgabe des ersten Teils der Jahresabschlussübung der Feuerwehr Eppelborn am 08. September 2007, die in diesem Jahr im Ortsteil Bubach-Calmesweiler statt fand. Unter den wachsamen Augen von Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz, Wehrführer Hermann Josef Recktenwald, den Ortsvorstehern der Gemeinde, Brandinspekteur Werner Thom, Staatssekretärin Gabi Schäfer und vielen weiteren Gästen arbeiteten die Löschbezirke Dirmingen, Habach, Wiesbach und Macherbach Hand in Hand.

Während vor dem Gebäude Hydranten angezapft und Schlauchleitungen verlegt wurden, drangen die Einsatzkräfte, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vor, um die eingeschlossenen Personen zu suchen und ins Freie zu bringen. Ein Drucklüfter wurde vor der Eingangstür in Stellung gebracht, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken und so den vorgehenden Mannschaften bessere Sicht zu verschaffen. Die Vermissten wurden schnell gefunden und vor dem Gebäude von Sanitätern der Feuerwehr medizinisch versorgt.

Auch der zweite Übungsteil hatte es in sich: Aufgrund zu hoher Geschwindigkeit verliert der Fahrer eines Kraftfahrzeugs auf einer eng bebauten Ortsstraße die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleudert über die Straße und prallt nahezu ungebremst gegen eine Hauswand. Durch die Wucht des Aufpralls wird das Fahrzeug stark deformiert und bleibt auf der Seite liegen. Der Fahrer sowie sein Beifahrer sind eingeklemmt und können sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien.

Hier müssen die Löschbezirke Hierscheid und Eppelborn ihr Können unter Beweis stellen. Mit Steckleiterteilen wird das Fahrzeug gegen ein Umstürzen gesichert. Routiniert bringen die Feuerwehrleute Feuerlöscher und Schläuche in Stellung, um sofort eingreifen zu können, sollte das Fahrzeug durch auslaufenden Kraftstoff in Brand geraten. Durch die Heckklappe dringt ein Sanitäter der Feuerwehr in das Fahrzeug vor und übernimmt die Versorgung und Betreuung der Fahrzeuginsassen.

Die Zuschauer bekamen eine sogenannte "patientenorientiert Rettung" zu sehen, bei der die Patienten so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug gerettet werden, um weitere Verletzungen zu vermeiden. Mit hydraulischen Rettungsgeräten wurde das Fahrzeugdach abtrennt und Platz für die Rettung geschaffen. Auch diese Übung meisterten die Einsatzkräfte mit Bravour, die eingeklemmten Fahrzeuginsassen konnten in der aufwändigen Befreiungsaktion gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Für den Fall, dass es während der Übung zu einem Erstfall gekommen wäre, standen die Löschbezirke Bubach-Calmesweiler und Humes jederzeit bereit.




Auch ein Brand in einem Schulgebäude gehörte zu den Aufgaben, die die Feuerwehr bei der diesjährigen Jahresabschlussübung bewältigen musste












Ausrüsten mit Atemschutzgeräten






Eine Person wurde aus dem verrauchten Gebäude gerettet und wir von einem Sanitäter der Feuerwehr betreut






Ersterkundungsmaßnahmen nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte






Brandschutz während der Rettungsmaßnahmen






Einsatz der Rettungsschere zum Abtrennen des Fahrzeugdachs






Das Fahrzeug wurde mit Steckleiterteilen gegen ein Umstürzen gesichert






Vorbereiten der Schaufeltrage






Mit der Rettungsschere wird das Fahrzeugdach abgetrennt






Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz (mitte) überzeugte sich gemeinsam mit Wehrführer Hermann Josef Recktenwald (links) und dem Bubacher Löschbezirksführer Otmar Groß vom Leistungsstand der Feuerwehr






Mit einem hydraulischen Rettungszylinder wird das Dach weggedrückt, um mehr Platz für die anschließende Rettung zu schaffen






Die Schaufeltrage wird in Stellung gebracht






Der Fahrer des Unfallfahrzeugs wird mit der Schaufeltrage aus dem Fahrzeug gerettet. Ein Sanitäter der Feuerwehr beatmet ihn mit einem Beatmungsbeutel






Der gerettete Fahrer wird aus der Gefahrenzone gebracht und dem Rettungsdienst übergeben




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