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Erneute fehlerhafte Brand-Alarmierung | Dienstag, 21.12.1993


Eppelborn (lh). Durch die zufällige Anwesenheit des Hausbesitzers und dessen energischem Eingreifen konnte größeres Unglück verhindert werden. Die Eppelborner Feuerwehr war jedenfalls nach dem Sirenenruf schnell an der Unglücksstelle. Bis zu dessen Auslösung vergingen wiederum wertvolle lebenswichtige Minuten.

Was war geschehen? Am Donnerstag entstand in der Nähe der Kirche ein Wohnhausbrand. Eine im Haus beschäftigte Frau wählte den Hilferuf. Der Notruf Polizei Lebach meldete sich, wie die Feuerwehr im nachhinein recherchierte. Der Lebacher Dienstposten verband nach Saarlouis. Diese Polizeistation wähnte sich nicht zuständig und gab die Meldung wieder zurück nach Lebach. Diese leitete sie jetzt an Neunkirchen weiter, und von dort wurden die Sirenen erst in Aktion gesetzt.

Wertvolle, für die Wartenden eine lange, Zeit verging. Der zufällig anwesende Hausbesitzer nahm inzwischen eine Axt und zertrümmerte die Tür zum Brandherd und konnte sehr schnell bis zum Eintreffen der Feuerwehr löschen. Nur dieses entschlossene Eingreifen verhinderte einen größeren Brand und die Gefährdung eines Kleinkindes im darüberliegenden Geschoß. Der Gemeindewehrführer Gerhard Groß war sehr erbost über diese erneute unzureichende Alarmierung, die nunmehr in diesem Jahr schon mehrmals festgestellt worden war.

Quelle: Saarbrücker Zeitung


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