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Probleme gabs nur beim Funkkontakt | Montag, 06.09.2004

Groß angelegte Übung der Eppelborner Feuerwehren in Macherbach 135 Wehrleute der Eppelborner Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr übten am Samstag für den Ernstfall. Angenommen wurde dabei ein Blitzeinschlag in ein unbewohntes Haus in Macherbach.


Macherbach. Alarmiert wurde um 14.55 Uhr zunächst der Löschbezirk Macherbach, dessen Einsatzkräfte binnen fünf Minuten am Unglücksort Stellung bezogen und sich über den Ernst der Lage informierten: Das ehemalige Wohnhaus der Familie Groß sowie die Stallung und Scheune brannten in voller Ausdehnung.

Zur gleichen Zeit ereignete sich in der nahe gelegenen Landmaschinenfirma Josef Alt ein Arbeitsunfall. Die Einsatzleitung forderte deshalb sofort über die Kreisalarmzentrale die Nachalarmierung aller Löschbezirke der Gemeinde Eppelborn an. Bis 15.20 Uhr waren alle Einsatzkräfte aus den Löschbezirken Bubach-Calmesweiler, Eppelborn, Habach, Wiesbach, Dirmingen, Humes und Hierschied am Unglücksort. Brandmeister Harald Gerstner koordinierte die Einsätze.

Einige Probleme bereitete allerdings der Funkkontakt. Macherbach liegt in einem Funkloch, was zur Folge hatte, dass die Verständigung mit der Einsatzleitung nicht immer funktionierte. "Diesbezüglich müssen wir uns hier etwas einfallen lassen und neue Möglichkeiten suchen", so der Wehrführer der Gemeinde, Hermann Josef Recktenwald.

Bewusst wurde Macherbach als Übungsort ausgewählt, weil dort die Wasserversorgung über Hydranten bei einem Großbrand nicht ausreicht. Eine Wasserversorgung über lange Wege bis zu den Fischweihern musste hergestellt werden. "Das Übungsziel, die Wasserversorgung für den Ernstfall über lange Wege sicher zu stellen, wurde erreicht", stellte Recktenwald während der Manöverkritik im Gasthaus Bohlen fest. Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz beglückwünschte die Wehrmänner zu der hervorragenden Leistung. Er sowie die anwesenden Ortsvorsteher waren mit dem Verlauf der Übung zufrieden.

Die Feuerwehr Eppelborn, das sind 315 aktive Feuerwehrfrauen und -männer, 124 Mitglieder der Alterswehr und 84 Jugendliche in den acht Löschbezirken der Großgemeinde Eppelborn. Sie sind verantwortlich für ungefähr 20000 Einwohner. Insgesamt stehen der Hilfsorganisation 19 Fahrzeuge mit Gerätschaften zur Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung zur Bewältigung ihrer Aufgaben zur Verfügung. Aufgabenschwerpunkte sind die Betreuung eines Teilabschnittes der Autobahn A1 sowie der Brandschutz in den zahlreichen kleineren Industrie- und Gewerbebetrieben der Gemeinde.

Auch ein Seniorenheim im Ortsteil Eppelborn sowie ein Heim für psychisch Kranke im Ortsteil Habach stellen mit zahlreichen pflege- und betreuungsbedürftigen Bewohnern eine große Herausforderung für die Feuerwehr dar. Insgesamt 48 Einsätze hat die Wehr bis jetzt in 2004 geleistet.

Quelle: Saarbrücker Zeitung


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