Presse- & Öffentlichkeitsarbeit





Datum:09.06.2016
Löschbezirke:Macherbach: 09:00 -
Macherbach: 12:15 -
Wiesbach: 15:57 -
Wiesbach: 12:15 -
Dirmingen: 15:45 - 01:25
Eppelborn: 15:54 - 01:00
Bubach-Calmesweiler: 15:57 -
Habach: 15:57 - 02:00
Hierscheid: 15:57 -
Humes: 16:00 - 23:00
Macherbach: 15:57 -
Bubach-Calmesweiler: 12:15 - 18:30
Habach: 13:00 - 17:00
Eppelborn: 08:30 - 17:00
Einsatzart:Technische Hilfe
Eingesetzte Fahrzeuge:THW Neunkirchen (), THW Spiesen-Elversberg (), Kreisbrandinspekteur (), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) (), Feuerwehr Illingen (), THW Illingen (), Baubetriebshof (), Polizei (), KdoW Wehrführer (03), MTW (1-18), TLF 16/25 (1-23), GW L2 (1-63), MTW (2-18), LF KatS (2-44), HLF 8/12 (2-45), LF 8 (3-41), MTW (4-18), TSF-W (4-48), MZF (5-61), LF 8 (6-42), ELW (7-11), LF 8/6 (7-42), LF 16 (7-43), TSF-W (8-48)


Unwetter: Dramatische Szenen in Dirmingen | Dienstag, 07.06.2016

Katastrophale Situation im Eppelborner Ortsteil Dirmingen: Nachdem bereits am vergangenen Samstag die starken Regenfälle für zahlreiche Überschwemmungen sorgten, wurde der Ort erneut von heftigem Starkregen getroffen. Mehrere Gebäude gelten vorerst als einsturzgefährdet.

Bild: Unwetter: Dramatische Szenen in Dirmingen

Dirmingen. Am Nachmittag des 07. Juni 2016 wurde der Eppelborner Ortsteil zum zweiten Mal innerhalb von nur vier Tagen von einem Unwetter heimgesucht. Gegen 15:45 Uhr zog eine Gewitterzelle über den Ort und brachte heftigen Starkregen mit. Innerhalb weniger Minuten ergossen sich wahre Sturzbäche von den Feldern und Wiesen über Straßen und Wege und überfluteten den gesamten Ort. Das Wasser spülte dabei große Mengen an Schlamm und Geröll mit, die die Regeneinlaufschächte verstopften und so die Situation noch verschärften. Nur wenig später wurde Alarm für alle acht Löschbezirke der Gemeinde Eppelborn ausgelöst.

Während die Helfer aus Dirmingen zu den ersten Einsatzstellen ausrückten, mussten sich die Einsatzkräfte aus den übrigen Löschbezirken erst den Weg nach Dirmingen freikämpfen: Auf der L112 versperrte in Höhe des Friedhofs Geröll den Weg. Gemeinsam mit dem Gemeindebauhof musste hier zuerst einmal schweres Gerät eingesetzt werden, um freie Bahn für die Einsatzfahrzeuge zu schaffen.

Der gesamte Ortsteil Dirmingen wurde nach dem Starkregen überflutet
Relativ schnell und unbürokratisch stellten viele Baufirmen Radladern, LKW und Personal zur Verfügung, um die Geröll- und Schlammmassen zu beseitigen. Gemeinsam mit den Helfern des THW, das auch mit schwerem Gerät angerückt war, mussten zum Teil die Zufahrtswege erst freigeräumt werden, um zu den betroffenen Anwesen zu gelangen. Dabei kam es in der Ortsmitte zu einer dramatischen Situation: Eine gehbehinderte Frau war in ihrer Wohnung von den Fluten eingeschlossen, das Wasser stand bereits bis zur Fensterbrüstung. Ein Radlader brachte die Helfer in der Schaufel bis zum Fenster der Wohnung, wo sie die Frau in Sicherheit bringen konnten.

84 Einsätze mussten am Abend insgesamt abgearbeitet werden, eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte unter der Leitung von Wehrführer Klaus Theis und seinem Stellvertreter Wolfgang Braun. Die Einsatzleitung wurde in den Räumen einer Dachdeckerfirma in der Ortsmitte von Dirmingen eingerichtet, unterstützt von den Einsatzleitwagen aus Ottweiler und des THW. Schadenslagen, die vom Kreislagezentrum kamen, wurden hier erfasst und an die Fahrzeuge weitergegeben.

Baufirmen stellten schnell und unbürokratisch Gerätschaften und Personal zur Verfügung
Fünf Häuser in der Thalexweilerstraße musste noch am Abend evakuiert werden. Die Wassermassen hatten große Teile eines Hangs weggespült, auf dem die Gebäude standen und so die Standsicherheit gefährdet. Insgesamt 16 Personen mussten noch in der Nacht in Hotels oder bei Bekannten untergebracht werden. Für wie lange, ist noch ungewiss. Gutachter müssen die Lage in den nächsten Tagen beurteilen. Auch das evangelische Pfarrheim gilt inzwischen als einsturzgefährdet.

Am späten Abend besuchte Innenminister Klaus Bouillon die Einsatzkräfte und sprach mit Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset und Ortsvorsteher Manfred Klein. Sie alle sprachen den beteiligten Einsatzkräften und Helfern Dank und Annerkennung für die hervorragende Arbeit aus. Insgesamt waren rund 170 Kräfte der Feuerwehr, 50 Helfer der THW-Ortsverbände Spiesen-Elversberg, Illingen und Neunkirchen im Einsatz. Das DRK übernahm mit zahlreichen Helfern die Verpflegung der eingesetzten Kräfte. Gegen 1 Uhr in der Nacht konnten die Kameraden der Feuerwehr abrücken, die Helfer des THW übernahmen bis zum Morgen die weiteren Arbeiten.

Der Tag danach

Aufgerissene Straßen, mitgerissene Wege, verwüstete Grundstücke, Gärten und in Mitleidenschaft gezogene Häuser: Auch am Tag nach der Katastrophe prägten die Folgen des Unwetters das Ortsbild von Dirmingen. Auch wenn sich das Wasser zurückgezogen hatte, gab es für die Helfer noch immer viel zu tun: Die Straßen mussten vom Schlamm befreit, Keller ausgepumpt und Schutt und Trümmer beseitigt werden. Die Ortsdurchfahrt Dirmingen blieb bis zum Nachmittag gesperrt. Da für den Nachmittag weitere Starkregenfälle gemeldet waren, wurden weitere Sandsäcke aus den umliegenden Gemeinden angefordert und an die Bürger ausgegeben.

Ein Großteil der Säcke kamen von der Feuerwehr Schmelz, wo die Sandsackfüllanlage des Landkreises Saarlouis stationiert ist. Rund 30 Helfer aus Schmelz, Primsweiler, Michelbach und Dorf waren dort ab 09:45 Uhr damit beschäftigt, 30 Kubikmeter Sand in Sandsäcke zu füllen und mit den Gerätewägen Logistik aus Schmelz, Illingen und Uchtelfangen nach Dirmingen zu bringen. Bis um 16:00 Uhr waren die Helfer in Schmelz im Einsatz.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer im Gespräch mit Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset
Gegen Mittag verschaffte sich Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer persönlich ein Bild der Lage. Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, die ihren Urlaubsflug nach Sizilien vorerst abgesagt hat, besuchte gemeinsam mit der Ministerpräsidentin betroffene Familien. Viele von ihnen standen wie paralysiert vor ihren Anwesen, liesen sich von Gutachtern die Lage erklären. Über mangelnde Anteilnahme konnten sie sich nicht beklagen, auch der saarländische Umweltstaatssekretär Roland Krämer analysierte mit Gefolge die Lage vor Ort.

"Was wir am Dienstag erlebt haben, hat es seit 1947 nicht gegeben", berichtete Ortsvorsteher Manfred Klein. 150 Häuser seien betroffen. Klein erlebte eine "überwältigende Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung", aus Eppelborns Partnerstadt Finsterwalde in Brandenburg habe sich der Bürgermeister gemeldet und seine Unterstützung angeboten.

Ernsthaft verletzt wurde zum Glück niemand. Erst nach Abschluss der Aufräumarbeiten kann der genaue Umfang der Schäden durch das Starkregenereignis in Dirmingen beurteilt werden. Nach einer ersten Einschätzung der Verwaltung werden die Schäden die Millionengrenze überschreiten. Die Schadensbeseitigung wird wohl noch einige Zeit dauern. Viele Menschen haben durch die Ereignisse Hab und Gut und zum Teil auch ihre Existenz, Mut und Lebensinhalt verloren. Zur Milderung der finanziellen Folgen hat die Gemeinde Eppelborn daher bei den lokalen Banken und Sparkassen Spendenkonten für die Geschädigten des Unwetters eingerichtet:

Hilfe für Betroffene
Im Rathaus Eppelborn wurde ein Sorgentelefon für Geschädigte eingerichtet, das unter der Telefon-Nummer

06881/969-117

erreichbar ist.

Die Gemeinde Eppelborn hat bei den lokalen Banken/Sparkassen folgende Spendenkonten für die Geschädigten des Unwetters eingerichtet:

Gemeinde Eppelborn – Unwetter Dirmingen

Sparkasse Neunkirchen IBAN DE67 5925 2046 0100 1746 48
oder bei der LevoBank Lebach IBAN DE98 5939 3000 0000 0050 45






(Foto: Gerd Maron)






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Baufirmen stellten schnell und unbürokratisch Gerätschaften und Personal zur Verfügung (Foto: Gerd Maron)






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(Foto: Christopher Benkert - Feuerwehr Neunkirchen)






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Der gesamte Ortsteil Dirmingen wurde nach dem Starkregen überflutet (Foto: Christopher Benkert - Feuerwehr Neunkirchen)






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(Foto: Frank Bredel)






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Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer im Gespräch mit Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset (Foto: Frank Bredel)












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(Foto: Feuerwehr Schmelz)






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(Foto: Feuerwehr Schmelz)






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