Presse- & Öffentlichkeitsarbeit





Datum:24.07.2014
Uhrzeit:07:55 - 10:40
Löschbezirk:Eppelborn
Einsatzart:Einsatz Fachberater
Eingesetzte Fahrzeuge:


Chemieunfall in Homburg-Erbach: Großeinsatz der Feuerwehr | Donnerstag, 24.07.2014

Großeinsatz für die Feuerwehr in Homburg-Erbach: Im Labor einer Pharmafirma war es zu einem Chemieunfall gekommen. Dr. Frank Schwan aus dem Löschbezirk Eppelborn war als Fachberater Chemie des Gefahrstoffzuges im Einsatz


Vorschau
Kräfte der Feuerwehr in Chemikalien-Schutzanzügen vor dem Firmengebäude in Homburg-Erbach (Foto: Becker & Bredel)
Homburg. Ein Chemieunfall in Homburg-Erbach hatte am Morgen für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Gegen 6.30 Uhr hatte eine Mitarbeiterin eines Produktionsbetriebs für pharmazeutische Produkte Alarm geschlagen, weil es im Laborgebäude der Firma eine starke Rauchentwicklung gegeben hatte. Sofort räumten die Mitarbeiter das Unternehmen und alarmierten Feuerwehr und Rettungsdienst.

Aufgrund der Meldung und der Brisanz durch die dort verwendeten Chemikalien kam es zu einem Großeinsatz für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr. Einsatzkräfte aus Homburg, Bexbach, Kirkel und der Werksfeuerwehr Bosch eilten zur Einsatzstelle.

Der Brand, der nicht all zu groß gewesen war, konnte von der Feuerwehr zügig gelöscht werden. Da jedoch auch Chemikalien unbekannter Art freigesetzt wurden, ließ der Einsatzleiter den Gefahrstoffzug des Saar-Pfalz-Kreises nachalarmieren. Da der eigentlich zuständige Fachberater Chemie nicht abkömmlich war, wurde Dr. Frank Schwan, der diese Aufgabe im Landkreis Neunkirchen wahrnimmt, angefordert.

Nach Aufbau der Führungs-und Arbeitsstrukturen des ABC-Zuges wurde ein Trupp unter Chemieschutzanzug (CSA) zur Erkundung und mit Messauftrag in das Labor geschickt, welches zeitgleich dauerhaft überdruckbelüftet wurde. Nach diversen Messungen und Probenahme des kontaminierten Wassers konnte lediglich ein erhöhter ph-Wert gemessen werden und somit eine leicht basische Belastung des Wassers festgestellt werden.

Auch Experten des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) waren vor Ort und konnten eine Gefahr für die Bevölkerung ausschließen.

Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Zwei Feuerwehrleute, die Rauch eingeatmet hatten, wurden jedoch zur Sicherheit ins Uniklinikum nach Homburg gebracht, zudem eine Firmenmitarbeiterin. Die Ursache für den Brand ist noch unklar und muss jetzt von Brandermittlern festgestellt werden.






Kräfte der Feuerwehr in Chemikalien-Schutzanzügen vor dem Firmengebäude in Homburg-Erbach (Foto: Becker & Bredel)






Im Labor einer Pharmafirma war es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen (Foto: Becker & Bredel)




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