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Mehr Ehrungen nicht möglich | Samstag, 03.11.2001


Ein Abend für Landesbrandinspekteur Hans-Jürgen Olliger

Eppelborn (lh). "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" prangt ein großer Schriftzug im Feuerwehrgerätehaus des zentralen Gemeindebezirkes. Dieses Motto war stets die Leitlinie von Hans-Jürgen Olliger gewesen. Mit dem bekannten Bergmannslied "Glück auf" begann der Fanfarenzug des Löschbezirkes den großen und seltenen Ehrungsabend für einen ihrer Kameraden. 1961 sei er in die Wehr aufgenommen worden, so Löschbezirksführer Felix Becker in seiner Laudatio. Eine lange Liste von Beförderungen und Ehrungen folgte.

Olliger erhielt im Laufe seines Feuerwehrlebens alle zu vergebenden Ehrungen. Von 1976 bis 1988 führte Olliger die örtliche Wehr. Unter seiner Regie und Handschrift entstand das neue Gerätehaus. Auch eine jahrzehntelange Feuerwehrpartnerschaft mit Tallange in Frankreich ging auf seine Aktivitäten zurück. Eine Abordnung dieser Wehr war ebenfalls zur Ehrung Olligers angereist.

1988 war Olliger in der Feuerwache Saarlouis zum Landesbrandinspekteur gewählt worden. Becker bedauerte, dass Olliger seine zweite Amtsperiode nicht antreten konnte. Dennoch sei der Löschbezirk Eppelborn sehr stolz, dass einer aus ihren Reihen zu einer solchen Führungskraft herangewachsen war.

Dafür dankten alle seine Kameraden sowie viele der Weggefährten Olliger auf Kreis- und Landesebene sowie alle Feuerwehrführungskräfte sämtlicher Löschbezirke der Gemeinde. Ebenso gratulierte Altbürgermeister Karl Eckert seinem ehemaligen Löschbezirksführer. Der Chef der Wehr, Fritz-Hermann Lutz meinte, Eppelborn könne stolz sein auf das hervorragende Bindeglied zwischen Feuerwehr und Verwaltungen, das Olliger stets praktizierte. Er sei eigentlich noch zu jung gewesen zum Verwehren einer zweiten Amtsperiode. Er sei stets Beispiel gebend aktiv und ein Vorbild für alle Feuerwehrmänner und -frauen gewesen. Diesem Lob schloss sich auch Kreisbrandinspekteur Günter Sticher an. Es sei ein großes Anliegen des Landkreises, Hans-Jürgen Olliger zu danken. Seine Feuerwehrhandschrift und Spuren seien überall präsent. Er versprach den ersten der neuen Ehrenteller des Kreises für Olliger zu reservieren.

Und wie reagierte der so Geehrte selbst? Nun, bescheiden in seiner Art, bemerkte er: Ein Abschied schmerze immer, selbst wenn er nicht unvorbereitet komme. Aber bei so viel Zuspruch und Anerkennung von Seiten der Kameraden lasse sich dies gut verschmerzen.

Er erinnere sich gerne an viele schöne Stunden mit den Kameraden; nur mit ihnen und dem Verständnis und der Partnerschaft seiner Familie seien die zahlreichen Aufgaben des vier Jahrzehnte langen aktiven Feuerwehrlebens zu bewältigen gewesen. Olliger dankte allen Mitstreitern. Im Anschluss gab es ein nicht enden wollendes Händeschütteln all der vielen Gäste an den Feuerwehrmann. Lang wurde noch gefeiert.

Quelle: Saarbrücker Zeitung


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