Presse- & Öffentlichkeitsarbeit





Winterzeit - Brandzeit: Probleme durch zugedeckte Hydranten | Montag, 27.12.2010

Brand in Bous am 19.12.2010, Feuer in Bubach am 13.12.2010, im Winter ist die Gefahr von Bränden besonders hoch


Vorschau
Ein vorbildlich schnee- und eisfreier Hydrant. Im Hintergrund steht das Hydrantenhinweisschild. Zeitverlust durch Suchen wird es nicht geben.
Durch die massiven Schneefälle der letzten Tage ergibt sich aber ein neues großes Problem, das jeden Hausbesitzer oder –bewohner betreffen kann: mit Schnee verdeckte Hydranten. Werden Hydranten von Schneefall und vor allem von Schneehaufen durch Räumung verdeckt, verstreicht im Unglücksfall wertvolle Zeit, bis die Feuerwehrkräfte den Hydranten finden.

Die Wasserleitungen sind im frostfreien Bodenbereich verlegt und im Einsatzfall versucht die Feuerwehr durch taktische Maßnahmen einem Einfrieren der Schläuche entgegenzuwirken (z.B. durch Zirkulationsstellung der Löschpumpe und Flankierschläuche für einen ständigen Wasserfluss). Deswegen sind auch bei Minusgraden die Wasserhydranten für eine Brandbekämpfung unentbehrlich.

Der Tipp Ihrer Feuerwehr
Halten Sie bitte in Ihrem eigenen Interesse die Hydranten in der Nähe Ihrer Häuser nach Möglichkeit schnee- und eisfrei. Ein wenig Tausalz um den Hydranten herum gestreut, hilft im Unglücksfall wertvolle Zeit zu gewinnen.


Die Feuerwehr Eppelborn hat stichpunktartig einige Hydranten in der Gemeindelage angefahren. Die Fotos in der Galerie verdeutlichen den Sachverhalt.




Ein vorbildlich schnee- und eisfreier Hydrant. Im Hintergrund steht das Hydrantenhinweisschild. Zeitverlust durch Suchen wird es nicht geben.






Ebenfalls ein positives Beispiel. Der Gehweg ist frei geräumt, der Hydrant wird sofort gefunden.






Problematisch: Der Hydrant wurde mit geräumtem Schnee verdeckt. Trotz vorhandenem Hinweisschild dauerte es ca. vier Minuten, um den Hydrant zu finden und frei zu räumen.






Ein zugedeckter Hydrant auf der Straße in einem Neubaugebiet. Dadurch, dass das Hinweisschild an einem Mast etwas verdreht war, dauerte es fast 10 Minuten, bis der zugedeckte Hydrant gefunden wurde. Spontan hat sich ein benachbarter Hausbewohner bereit erklärt, mit ein wenig Streusalz diese Löschwasser-Entnahmemöglichkeit frei zu machen. Dafür herzlichen Dank!






Sehr wichtig: das Hydrantenhinweisschild. Damit erkunden Feuerwehrleute im Einsatz die Löschwasserentnahmestelle. Hier hat die Wasserleitung einen Durchmesser von 100 mm. Der "Standortkoordinaten" dieses Hydranten sind: 8 m vom Schild sich entfernen, dann 5,5 m nach recht gehen.




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