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Stets für alle Fälle bereit | Montag, 24.05.2004

Sowohl im Einsatz als auch beim Feiern ist Verlass auf die Eppelborner Feuerwehr Immer wenn sie gebraucht werden, sind die Feuerwehrleute aus Eppelborn schnell im Einsatz. Dass sie aber zu feiern verstehen, bewiesen sie beim Tag der offenen Tür, der drei Tage lang dauerte.


Eppelborn. Auf die Eppelborner Feuerwehr ist Verlass. Wie wichtig dieses ehrenamtliche Engagement ist, das hat die Bevölkerung erst in der vergangenen Woche wieder erfahren. Die Eppelborner Wehr musste zu einem Wohnhausbrand in Wiesbach ausrücken, und wurde auch bei dem tödlichen Unfall eines Rollerfahrers und seiner Sozia zwischen Eppelborn und Hierscheid zu Hilfe gerufen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Wehrleute eigentlich am feiern, denn wie jedes Jahr hatten sie von Samstag bis Montag zu Tagen der offenen Tür geladen. Doch Dienst geht vor. "Jetzt reicht es auch mal wieder für eine Zeit", sagte Gemeindewehrführer Hermann-Josef Recktenwald.

Bei dem Fest steht eigentlich die Geselligkeit im Vordergrund. Und die Wehrleute und ihre Partner zeigten zudem, dass sie auch prima kochen können. An die 100 Kuchen, gestiftet von Zuckerbäckerinnen des Vereins, kamen zu duftendem Kaffee unters Volk. Zudem spielte in diesem Jahr auch Petrus mit und sorgte für Sonnenschein und angenehme Temperaturen. "Wir waren auch wirklich an der Reihe: Seit 2000 hatten wir kein gutes Wetter mehr", sagte der Eppelborner Löschbezirksführer Felix Becker.

Natürlich gaben die Blauröcke eine Kostprobe ihrer Kunst. Wie man mit einen Verunfallten nach allen Regeln der Kunst aus einem Autowrack befreit, zeigten die Aktiven am Sonntagnachmittag. Sie hantierten mit Blechschere und Rettungsspreizer, um das Schrottauto zu öffnen. Der Insasse, eine Puppe, wurde anschließend von den beiden feuerwehreigenen Rettungssanitätern verarztet. "Da kriegen die Leute mal ein Bild von dem, was bei uns an Arbeit anfällt", erklärte Becker. Etwa 64 Floriansjünger hören derzeit auf sein Kommando. Mindestens einmal pro Jahr proben sie unter fast realistischen Bedingungen an der Landesfeuerwehrschule. Die meisten, nämlich 90 Prozent, hatten zuvor schon in der Jugendfeuerwehr Dienst getan.

Und die Jugendwehr, das sind zurzeit 14 Mädchen und Buben im Alter zwischen zehn und 16 Jahren. Und die Nachwuchsorganisation wurde just 40 Jahre alt. Am Montagnachmittag zeigten die Schützlinge von Hans-Werner Ruschel, dass sie auch schon Schläuche entrollen und Wasser marsch rufen können: Das kleine brennende Holzhäuschen war zudem im Nu gelöscht. Doch nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz: Bis die Schläuche ordnungsgemäß getrocknet und aufgerollt sind, das dauert länger als die schönste Demonstration.

Quelle: Saarbrücker Zeitung


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