FEUERWEHR EPPELBORN
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Montag, 03.04.2006
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR IN DER PRESSE

200 Feuerwehrmänner aus dem Saarland absolvieren Fahrertraining

Püttlingen. Die Mannschaft der Feuerwehr Merchweiler hatte Pech. Ausgerechnet als sie in der Püttlinger Sandgrube Schmeer mit dem 14 Tonnen schweren Löschfahrzeug in tiefem Morast an einer Böschung vorbeifuhren, sackte das Fahrzeug gut einen Meter ein. Nichts ging mehr. Der allradbetriebene Kolloss steckte fest. Auch die 280 PS nutzten nichts mehr. Erst der kettenbetriebene Radlader der Sandgrube konnte das Feuerwehrauto am Stahlseil rausziehen.

Zwei Tage lang übten saarländische Feuerwehren auf Einladung von Mercedes Benz am Wochenende in Püttlingen das Fahren in Morast und Sand, an Steilhängen und Böschungen. 200 Feuerwehrleute ließen sich von Fahrtrainern ausbilden. Nach einer theoretischen Einführung, konnten die acht Fahrzeuge „gequält“ werden. Alle Autos waren mit technischem Gerät beladen und hatten volle Wassertanks. Heinz Schmidt von der Feuerwehr Riegelsberg war begeistert: „Nur bei einem solchen Training kann man die Autos richtig kennenlernen, zumal gerade in Riegelsberg die gleichen Fahrzeuge wirklich im Einsatz sind.“ Mit den Tipps der Fahrtrainer lerne man die Grenzbereiche kennen und könne im Einsatz noch besser einschätzen, was ein solches Fahrzeug wirklich kann. „Geländeeinsätze gibt es auch in der Realität“, fügt sein Feuerwehrkollege Patrick Heidrath hinzu.

In Püttlingen wühlten sich die acht Löschfahrzeuge am Wochenende so tief durch den Schlamm, dass Radlader zwischendurch die Piste reparieren mussten. Trotz des tiefen Bodens blieb aber kaum eines der Fahrzeug hängen. Und wenn, dann half der Bagger. Im Ernstfall eines Einsatzes aber sollen die Feuerwehren retten.

Quelle: Saarbrücker Zeitung