Feuerwehr Eppelborn - "Hiltrud" ist die Größte

Das neue Tanklöschfahrzeug ist das modernste der Gemeinde Eppelborn Eppelborn (ys). Unter den erwartungsvollen Blicken vieler Gäste fuhr das neue Schmuckstück der Eppelborner Wehr zum Gerätehaus in der Schleidstraße, musikalisch angeführt vom Fanfarenzug des Löschbezirks. Alle Blinklichter eingeschaltet und festlich geschmückt wurde "Hiltrud", das neue Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 von Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz, dem Chef der Wehr, stolz zur Einsegnung und Übergabe an den Gemeindebezirk präsentiert.

Amtlich zugelassen auf das Kennzeichen NK-2002 stellt es das derzeit größte und modernste Löschfahrzeug in der Freiwilligen Feuerwehr der Großgemeinde dar und ist für den Einsatz in allen Gemeindebezirken einschließlich des zugewiesenen Teilstücks der Autobahn BAB 1 zwischen Illingen und Eppelborn bestimmt. Als dringend notwendige Ersatzbeschaffung löst es das reparaturbedürftige und 28 Jahre alte Tanklöschfahrzeug TLF 16 ab.

Ausgerüstet mit einem Fahrgestell von Mercedes-Benz verfügt das Fahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 14 Tonnen über ein Automatikgetriebe und einen 280 PS starken Motor. Bei einer Besatzung von 1/8 Männern ist es fahrtechnisch ausgerüstet mit einem Lichtmast, zweimal 1000 Watt stark, einem Löschwasserbehälter von 2700 Liter, Wasserwerfer (1600 Liter pro Minute), Schiebe- und Steckleiter, Notstromaggregat und einer Vorrichtung für die neue Rettungsschere.

Aufgrund der Alubauweise ist keine Korrosion möglich und die hohe Zuladung von Geräten und Werkzeugen durchführbar. 120 Liter Schaummittel und acht Schlauchtragekörbe gehören zur Standardausrüstung.

Die Kosten des Fahrzeuges in Höhe von 198 000 Euro wurden über den Gemeindehaushalt finanziert, nachdem die Ausschreibung im September vergangenen Jahres beschlossen wurde. Zusätzlich über Mittel des Löschbezirks Eppelborn und durch die Unterstützung von dreizehn Sponsoren in Höhe von insgesamt 8500 Euro konnte das Löschfahrzeug mit Kombiastabweiser, Halterung für Schiebeleiter, Rettungszylinder und Hilfeleistungssatz, zusätzlicher Beleuchtung des Mannschaftsraumes, ergänzendem Martinshorn, Hochdruckreiniger und akustischem Rückfahrwarnsignal aufgerüstet werden.

Der Landkreis Neunkirchen hat aus Mitteln der Feuerschutzsteuer einen Zuschussbetrag von 100 000 Euro gewährt.

Im Rahmen der feierlichen Übergabe und Einsegnung durch Pastor Matthias Marx konnten der Gemeindewehrführer Hermann-Josef Recktenwald und Löschbezirksführer Felix Becker viele Gäste aus der gesamten Umgebung und der benachbarten Wehren begrüßen. Die geladenen Gäste wie Kreisbrandinspekteur Günther Sticher, Landrat Dr. Hinsberger, Ortsvorsteher Berthold Schmitt und die Landtagsabgeordnete Gaby Schäfer waren bei der würdevollen Einsegnung und der Schlüsselübergabe zugegen und wünschten der mitgliederstärksten Wehr im Landkreis, dass sie immer wieder sicher von den hoffentlich wenigen Einsätzen zurückgelangen.
Ortsvorsteher Schmitt, der die Bedeutung der Gemeindewehr auch durch den Ortsrat besonders würdigte, hatte nach den Gebeten und dem Dank des Pastors Marx für "die, die die Ersten sind" für dieses Ereignis ein Hohlstrahlrohr im Wert von 600 Euro als besonderes Geschenk mitgebracht.

Und auch die Namensgeberin und "Patin" des Fahrzeugs, Hiltrud Becker, die Ehefrau des Löschbezirksführers, ließ es sich nach einer Sektdusche des Wagens nicht nehmen, als "Zuckergood" Taufgeschenke an die Gäste zu verteilen.