FEUERWEHR EPPELBORN
Donnerstag, 28.03.2024 14:28
Eppelborn   |  Bubach-Calmesweiler   |  Dirmingen   |  Habach   |  Humes-Hierscheid   |  Wiesbach   |  Macherbach
Samstag, 10.09.2005
Druckversion
Frank Recktenwald
AUSBILDUNG

Schnelle Hilfe, wenn’s brenzlig wird

Vorschau
Starke Rauchentwicklung in einem landwirtschaftlichen Anwesen im Rahmen der Jahreshauptübung der Feuerwehr Eppelborn
Am Samstag, den 10. September stellten die Feuerwehren aus allen acht Eppelborner Gemeindeteilen erneut ihre Schlagkraft unter Beweis. An ihrer Jahreshauptübung zeigten sie den Bürgerinnen und Bürgern einmal mehr, dass sie für die unterschiedlichsten Einsätze bestens gerüstet sind.

Der Boden ist übersät mit Glassplittern und Fahrzeugteilen, Schreie von Verletzten sind zu hören. Mitten auf dem Markplatz von Eppelborn hat sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, Menschen sind verletzt und in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Aus allen Richtungen eilen Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zu Unfallstelle. Ein Verkehrsunfall mitten auf dem Marktplatz? Zum Glück nur ein Übungsteil an der diesjährigen Jahreshauptübung der Feuerwehren der Gemeinde Eppelborn, bei der die Männer und Frauen aller acht Löschbezirke ihre Leistungsfähigkeit dem interessierten Publikum und Gästen aus der Regionalpolitik unter Beweis stellten.

Durch nicht angepasste Geschwindigkeit ist ein PKW-Fahrer in den Abendstunden von der Straße abgekommen. Erst streift er mehrere Bäume, bevor der Wagen schließlich zum Stehen kommt. Der schwer verletzte Fahrer sowie der leicht verletzte Beifahrer sind eingeklemmt und können sich aus eigener Kraft nicht mehr aus ihrem Fahrzeug befreien. So die Ausgangslage für den ersten Teil der Übung.

Vor dem Befreien des eingeklemmten Fahrers stabilisieren Rettungsdienst und Notarzt den Zustand des Patienten
Aufgabe der Löschbezirke Eppelborn, Bubach-Calmesweiler und Macherbach war es nun, die Unfallstelle zu sichern und in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst eine erste Zugangsöffnung zu den eingeklemmten Fahrzeuginsassen herzustellen. Nachdem die lebensrettenden Sofortmaßnahmen durchgeführt worden sind, beginnt die Befreiung. Diese Arbeiten geschehen "patientenorientiert", also so schonend wie möglich für den Patienten. Während den gesamten Maßnahmen arbeiten die Einsatzkräfte von DRK und Feuerwehr Hand in Hand.

Bereits zuvor wurden die Löschbezirke Hierscheid, Humes, Habach und Wiesbach zu einem Brand ganz in der Nähe alarmiert. Spielende Kinder entzündeten in einem als Lagerhalle genutzten landwirtschaftlichen Anwesen Stroh und Heu. Durch die trockenen und leicht brennbaren Materialien gerät der Brand sehr schnell außer Kontrolle. Einige Kinder können das Gebäude nicht mehr rechtzeitig verlassen und werden eingeschlossen. Aufgabe der eingesetzten Feuerwehrleute war es, das Gebäude unter dem Einsatz von Atemschutzgeräten nach den vermissten Kindern abzusuchen und gleichzeitig mit einer massiven Brandbekämpfung zu beginnen. Auch bei dieser Übung wurde die Feuerwehr von Einheiten des DRK unterstützt.