FEUERWEHR EPPELBORN
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Dienstag, 07.10.1997
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR IN DER PRESSE

Kein Anlaß zum Ausruhen...

Große Räumungsübung und Familienabend an einem Tag, das gibt es nicht alle Tage, so Eppelborns Löschbezirksführer Felix Becker in seiner Ansprache an seine Hilfstruppe. Dank für das enorme Engagement der Feuerwehrleute und auch für das große Verständnis der Angehörigen für die vielen Einsätze, seien es Übungen, Schulungen oder Ernsteinsätze während des Jahres. Letztere seien in diesem Jahr noch wenige zu verzeichnen gewesen. Dies dürfe aber zum Ausruhen kein Anlaß sein. Man müsse stets für kleinere, aber auch für Katastrophenfälle gewappnet sein.

Die kontinuierliche Aus- und Fortbildung äußerte sich in zahlreichen Beförderungen. Für 20 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr wurden Walter Hammerschmidt und für 35 Jahre Matthais Bronder gesondert geehrt. Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz wies auf die Notwendigkeit einer gut ausgebildeten Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen hin. Noch am Vormittag habe gemeinsam eine große Übung in Dirmingen angestanden. In der Behindertenschule auf dem Rothenberg war ein Brand ausgebrochen. Hier waren Hilfsbedürftige in Not. Es gäbe noch andere ähnliche Einrichtungen in der Gemeinde, wie die Kurklinik in Wiesbach, das psychiatrische Pflegeheim in Habach oder das Seniorenheim in Eppelborn, wo man außergewöhnliche Rettungsaktionen bei Not einsetzen müsse.

Der Chef der Eppelborner Wehren, Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz, lobte die über 50 Feuerwehrleute und 37 Rotkreuzhelfer. Dies sei eine besondere Gemeinschaft, mit der man bei dieser Übung umzugehen habe. Die Schüler dieser Schule bedürften in besonderer Weise der Hilfe. Löschbezirksführer Jürgen Graus wies auf die speziellen Erfahrungen hin, die das Hilfspersonal mit den behinderten Schülern und dem Lehrpersonal ernten konnte. Die Ergebnisse würden in einer Nachbesprechung analysiert. Landesbrandinspekteur Hans-Jürgen Olliger, der ebenfalls diese Übung aufmerksam verfolgte, wies auf einige Schwachstellen und Probleme im Umfeld des Einsatzortes hin. Panik vermeiden und Verletzte aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich bringen, damit die weiteren Rettungsmaßnahmen nicht behindert würden, war eines der wichtigsten Merkmale dieser Räumungsübung.

Zu guter Letzt überraschte Norbert Puhl die Hilfsorganisationen mit Bildern von Rettungsaktionen, die die behinderten Schüler selbst gemalt hatten, als Dank für ihre Hilfsbereitschaft. lh

Quelle: Saarbrücker Zeitung