FEUERWEHR EPPELBORN
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Mittwoch, 03.03.2004
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR IN DER PRESSE

Höhepunkt einer großen Feuerwehrkarriere

Vorschau
von links nach rechts: Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz, Landesbrandinspekteur a.D. Hans Jürgen Olliger und Innenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Veleihung des Bundesverdienstkreuzes
"Das war vier Tage vor meinem Geburtstag", erinnert sich der 58-jährige. "Das war natürlich ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk."

Im Koßmann-Forum des big eppel wurde Hans-Jürgen Olliger nun vor den Augen von Freunden und zahlreichen hochrangigen Feuerwehrmännern aus dem ganzen Saarland das "Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland" verliehen.

Bereits 1961, im Alter von 16 Jahren, trat Olliger als Feuerwehranwärter in die Freiwillige Feuerwehr seiner Heimatgemeinde ein. "Wir als Gemeinde sind natürlich stolz auf eine solche Persönlichkeit", so Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz in seiner Begrüßungsrede. "Hans-Jürgen Olliger hat Feuerwehrmann in Eppelborn von der Pike auf gelernt."

Seit 1976 übte Olliger verschiedene Führungspositionen aus. Von 1976 bis 1988 bekleidete er das Amt des Löschbezirksführers in der Gemeinde Eppelborn und war gleichzeitig Jugendbeauftragter im Landkreis Neunkirchen. Gerade auf den Aufbau der Jugendwehren legt Olliger seit jeher großen Wert und auch als Landesbrandinspekteur und feuerwehrtechnischer Beauftragter und Berater des Innenministeriums (von 1988 bis 1998) setzte er sich immer mit großem persönlichen Engagement für die Aus- und Weiterbildung der Feuerwehren ein. Dadurch hat er entscheidend dazu beigetragen, dass die saarländischen Feuerwehrangehörigen einen hohen Ausbildungsstand haben.

Dieses außergewöhnliche Engagement, das einhergeht mit Zuverlässigkeit und fachlicher Kompetenz bescherte ihm große Anerkennung bei den Feuerwehrkameraden und auch in der Bevölkerung und war mit ausschlaggebend dafür, das Olliger nun das Bundesverdienstkreuz bekam.

Innenministerin Annegret Kramp-Karrenbauer: "Diese Auszeichnung erhält man für besondere Verdienste um das Allgemeinwohl. Man steht dafür ein mit seinem Lebenswerk."

Das Lebenswerk für Olliger ist und bleibt die Feuerwehr, auch wenn er im Jahre 2001 aufgrund der festgeschriebenen Altersgrenze aus dem aktiven Wehrdienst verabschiedet wurde.

"Ich bin ganz besonders stolz auf diese Auszeichnung, zu der es keine Steigerung mehr gibt", bedankt sich Olliger nicht nur beim Ministerium, sondern vor allem bei seinen Feuerwehrkameraden. "Das ist der Höhepunkt meiner Feuerwehrkarriere. Ich nehme diese Auszeichnung gerne entgegen und zwar stellvertretend für alle Feuerwehrleute im Land, die eigentlich fast täglich Auszeichnungswürdiges leisten."

Quelle: Wochenspiegel Illtal