FEUERWEHR EPPELBORN
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Donnerstag, 07.02.1991
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR IN DER PRESSE

Arbeit als Beispiel für vorbildliches Engagement

Eppelborn (bn). "Die im Jahre 1990 geleistete Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Eppelborn ist ein Beispiel für vorbildliches Engagement und lebendiger Ausdruck von gemeinschaftlich praktizierter Verantwortung. Tradition und Aufgeschlossenheit für den technischen Fortschritt, die aktive Teilnahme am kommunalen Leben, Einsatz für den Nächsten sind unverzichtbare Merkmale unserer Feuerwehr, der in viele Bereiche ausstrahlt und höchste Achtung und Anerkennung verdient". Damit leitete Gemeindewehrführer Gerhard Groß vor den Führungskräften der acht Löschbezirke der Großgemeinde seine Information über das abgelaufene Jahr im Bereiche der Feuerwehr ein.

Der Mitgliederstand habe zu Beginn des Jahres 1990 350 aktive Wehrmänner, 106 Alters- und 57 Jugendfeuerwehrmitglieder betragen, insgesamt demnach 513 Feuerwehrangehörige. Im Berichtsjahr waren 131 Einsätze zu verzeichnen gewesen, 48 oder 63 Prozent mehr als in 1989. Bei vier Einsätzen waren jeweils zwei Löschbezirke und bei einem Einsatz drei Löschbezirke eingesetzt bzw. mitalarmiert. Die 2179 eingesetzten Feuerwehrleute hätten insgesamt 4696 Stunden und zehn Minuten abgeleistet. Bei diesem Einsatzdienst seien sechs Männer verletzt worden. Durchgeführt wurden 154 Übungen mit 10 602 Übungsstunden. Nicht berücksichtigt sind dabei die monatlichen Funkübungen sowie zusätzliche Übungen der Atemschutzgeräteträger, die ebenfalls eine große Zahl zusätzlicher Übungsstunden aufgebracht hätten.

Bei 68 Ordnungsdiensten und Brandwachen usw. hätten 1015 Feuerwehrmänner 3461 Stunden absolviert. Die obligatorische Jahreshauptübung fand im Gemeindebezirk Hierscheid statt, wurde aber wegen kurz vor Beginn einsetzender starker Regenfälle beeinträchtigt, weil zwei Löschbezirke zu Hochwassereinsätzen ausrücken mußten. Zugtrupps und Löschbgruppen hätten an Informationsveranstaltungen im Rahmen des Katastrophenschutzes des Landkreises und des THW teilgenommen und 13 Angehörige hätten Lehrgänge der Landesfeuerwehrschule absolviert. Lehrgänge über Brandschutz, Technischer Hilfe, Ölschadenabwehr und Atemschutz seien ebenfalls beschickt worden. Je eine Gruppe der Löschbezirke Hierscheid und Humes hätten die Leistungsspange in Gold erworben, die Bedingungen zum Erwerb der Leistungsspange in Silber haben zehn Männer erfolgreich absolviert (sechs aus Humes, vier aus Eppelborn), 38 hätten Brandschutzsonderlehrgänge besucht. Mit Ehrengaben und Ehrenzeichen seien 39 Feuerwehrangehörige ausgezeichnet worden. Der Kreisjugendfeuerwehrtag sei erfolgreich vom Dirminger Löschbezirk orgaisatorisch vorbereitet worden, der auch sein 80jähriges Bestehen feierte ebenso wie der Habacher Löschbezirk sein 60stes Jubiläum. Offiziell übergeben wurde ein MTW an den Löschbezirk Macherbach, der Löschbezirk Habach habe ein MTW aus eigenen Mitteln beschafft und umgerüstet. Der Löschbezirk Wiesbach habe einen neuen LF 16 erhalten.

Zu Beginn des Jahres 1991 ständen 340 Wehrmänner im aktiven Feuerwehrdienst, dazu kämen noch 108 Alters- und 72 Jugendfeuerwehrangehörige. Insgesamt 58 Aktive seien vom Wehrdienst befreit. Abschließend dankte Gerhard Groß Gemeinderat und Gemeindeverwaltung für die stets gewährte Unterstützung, für die technische Ausrüstung und den ermöglichten Besuch von Fortbildungsveranstaltungen. Und in seinen Dank schloß er auch alle Familienangehörige mit ein, für ihr Verständnis für den Dienst an der Allgemeinheit. Innerhalb der Wehrmänner dominiere die Bereitschaft, alles zu tun, um einen erfolgreichen Einsatz sicherzustellen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung