FEUERWEHR EPPELBORN
Freitag, 29.03.2024 01:28
Eppelborn   |  Bubach-Calmesweiler   |  Dirmingen   |  Habach   |  Humes-Hierscheid   |  Wiesbach   |  Macherbach
Druckversion
Frank Recktenwald
GESCHICHTE

Geschichte des LB Wiesbach - Teil 5

Im Jahre 1968 wurde ein neues Löschfahrzeug LF 8, als Ersatzbeschaffung für das alte Fahrzeug aus dem Jahre 1951, angekauft. 1971 erhielt die Wehr für dieses Fahrzeug vom Kreis das erste Funkgerät SEM 57. 1986 kaufte der Kreis aus Mitteln der Feuerschutzsteuer Mannschaftstransportwagen MTW und stellte jeder Gemeinde des Kreises ein solches Fahrzeug kostenlos zur Verfügung. Das Fahrzeug der Gemeinde Eppelborn wurde in Wiesbach stationiert. Es ist eine sinnvolle Ergänzung des Fahrzeugparks und ermöglicht uns mehr Wehrmänner an den Einsatzort zu bringen.

1989 musste das TLF 8 Unimog wegen irreparabler Schäden außer Dienst gestellt werden. Im gleichen Jahr erhielt die Wehr als Ersatz dafür ein neues modernes Löschfahrzeug LF 16 mit einem 1600 Liter Wassertank und einer Einbaupumpe mit einer Leistung von 1600 Litern/min. In diesem Fahrzeug sind auch viele Geräte für die technische Hilfeleistung untergebracht und es hat Gruppenbesetzung. 1998 wurde nach über 30 Jahren das LF 8 aus dem Jahre 1968 ausgemustert. Das Fahrzeug war inzwischen sehr reparaturanfällig, Ersatzteile kaum noch zu beschaffen und es entsprach nicht mehr den heutigen technischen Erfordernissen. Im Dez. 1998 erhielt die Wehr als Ersatzbeschaffung dafür ein neues Löschfahrzeug LF 8 Wasser. Das Fahrzeug verfügt ebenfalls über einen Wassertank von 800 Litern Inhalt und eine Einbaupumpe mit einer Leistung von 800 Litern/ min. 1984 kaufte der Kreis aus Mitteln der Feuerschutzsteuer für jede Gemeinde einen Mannschaftstransportwagen MTW. Das Fahrzeug das die Gemeinde Eppelborn erhielt wurde in Wiesbach stationiert, so dass wir heute über drei Fahrzeuge verfügen und zwar ein LF 16, ein LF 8 und ein MTW.

In den Jahren 1982 und 1983 erhielt der Löschbezirk je ein neues Handsprechfunkgerät FuG 13 und im Jahre 1983 eine neue Tragkraftspritze TS 8/8. Im Jahre 1997 wurden die vorgenannten Handsprechfunkgeräte wegen Unbrauchbarkeit durch 2 neue Handsprechfunkgeräte FuG 10 ersetzt. Der Löschbezirk kaufte im gleichen Jahr zwei weitere hinzu.

In den letzten 25 Jahren konnte ständig die technische Ausstattung durch den Ankauf verschiedener Großgeräte verbessert bzw. dem heutigen technischen Fortschritt angepasst werden, zum Wohle der Bevölkerung.

Sportlich und in feuerwehrtechnischen Wettkämpfen hat sich der Löschbezirk in den letzten 10 Jahren ebenfalls beachtlich geschlagen. So konnten 1995 bei der Deutschen Crossmeisterschaft der Feuerwehren in Düppenweiler das Team des Löschbezirks Wiesbach in der Besetzung Martin Hoffmann, Christian Meiser und Rainer Monz einen ausgezeichneten vierten Platz erkämpfen. 1996 siegte die neunköpfige Gruppe des Löschbezirks Wiesbach beim Feuerwehr-Leistungsmarsch in Eiweiler vor starker Konkurrenz.

1996 erhielt der Löschbezirk Wiesbach einen besonderen Zugang, erstmals konnte ein Pastor als Feuerwehrmitglied begrüßt werden. Pastor Harald Winter übernahm die Pfarrstelle Wiesbach und trat als Feuerwehrmann dem Löschbezirk als aktiver Wehrmann bei. Pastor Winter ist darüber hinaus Notfallseelsorger und hier zuständig für die Kreise Neunkirchen und St. Wendel.

Notfallseelsorger sind eine relativ neue Einrichtung innerhalb der Feuerwehr, aber heute bei Einsätzen mit Toten notwendiger denn je. Außerdem hat er sich sehr verdient um die Ausbildung der Jugendwehr gemacht. Leider verlässt er Mitte des Jahres die Gemeinde.

Die Gebiets- und Verwaltungsreform im Saarland brachte für alle Gemeinden und Feuerwehren eine einschneidende Änderung. So verlor die ehemalige Gemeinde Wiesbach am 31.12.1973 ihre Selbständigkeit und wurde als Ortsteil der Gemeinde Eppelborn zugeordnet. Das gleiche trifft auch für die Freiwillige Feuerwehr Wiesbach zu, die jetzt als Löschbezirk im Rahmen der Wehr Eppelborn weiterbesteht. Heute kann man feststellen, dass im Bereich der Feuerwehr der Gemeinde Eppelborn die Integration weitestgehend gelungen ist.