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Samstag, 05.10.2013
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René Finkler
AUSBILDUNG

Hilfsorganisationen in Habach übten gemeinsam

Bild: Hilfsorganisationen in Habach übten gemeinsam

Habach. Am 05.10.13 gegen kurz nach 15:00 Uhr löste die Rettungsleitstelle Sirenenalarm sowie die digitalen Meledeempfänger für den Löschbezirk Habach mit dem Stichwort "Brandalarm" aus. Gleichzeitig wurde auch das Deutsche Rote Kreuz des Ortsverein Habach alarmiert. Anlass war eine von den Übungsleitern zuvor ausgearbeitete Alarmübung in der Mittelstraße in Habach.

Durch das unbeaufsichtigte Abbrennen von Unrat auf dem Gelände ist ein in unmittelbarer Nähe stehender Stall samt Heulager auf dem Dachboden in Brand geraten. Mehrere Personen sowie auch Kinder sollen sich im und um den Stall aufgehalten haben berichtet ein Nachbar, welcher den Brand meldete. So lautete die Ausgangssituation beim Eintreffen der ersten Einheit vor Ort.

Da die Menschenlage unklar war, befahl der Einsatzleiter eine sofortige Menschenrettung unter Atemschutz im Inneren der Stallung. Bereits auf der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp aus. Ebenfalls rüstete sich ein Trupp als Sicherheitstrupp für den Angriffstrupp aus und hielt sich in Bereitschaft. Weitere Trupps stellten umgehend eine Wasserversorgung aus dem nahe gelegenen Unterflurhydranten her, begannen mit der Brandbekämpfung und sicherten die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr ab.

Das zeitgleich eingetroffene DRK Habach errichtet sofort ein Sammel- und Versorgungsplatz für verletzte Personen ein. Nach kurzer Zeit konnte eine erste Person aus dem Stall gerettet werden und an die Helfer des DRK zur weiteren Versorgung übergeben werden.

Beim weiteren Vorgehen zur Menschenrettung konnte eine Öffnung zum Rauchabzug geschaffen werden. Als im unteren Teil des Stalls keine weitere Person aufgefunden werden konnte, begab sich der Trupp auf den Dachboden. Da sich nur eine Aussparung in der Decke zum Aufstieg befand und die dazugehörige Leiter bereits durch den Brand beaufschlagt wurde musste zum Aufstieg die Steckleiter der Feuerwehr vorgenommen werden.

In der Zwischenzeit wurden Helfer des DRK auf Hilferufe aufmerksam. Direkt machten Sie sich auf die Suche, woher die Rufe kamen. In einem ca. 50 Meter von der Einsatzstelle entfernten Unterstand für landwirtschaftliche Geräte konnten 2 Kinder aufgefunden werden, welche vor dem Feuer weggelaufen waren und sich auf einem Anhänger versteckt hatten. Ein Kind hatte sich bei der Flucht ein Bauchtrauma zugezogen und musste schonend vom Anhänger gerettet werden.

Auch der Trupp im verrauchten Dachgeschoss konnte eine Person finden. Da davon auszugehen war, dass die Person beim Versuch sich zu Retten von einem Heustapel gefallen war und sich womöglich eine Verletzung an der Wirbelsäule zugezogen hatte musste auch diese auf eine vorsichtige Art und Weise gerettet werden. Hierzu erhielt die Feuerwehr Unterstützung des DRK, das eine Schaufeltrage zur schonenden Aufnahme zur Verfügung stellte. Nachdem die Person auf der Schaufeltrage fixiert wurde, wurde diese durch die enge Öffnung in der Decke abgelassen und an das DRK übergeben.

Die Übung war nach etwa 1,5 Stunden beendet. Am Übungsobjekt konnte auch der stellvertretende Wehrführer Christian Holz recht herzlich begrüßt werden, welcher die Übung mit verfolgte.

Nachdem die Einsatzkräfte wieder in Ihre Gerätehäuser eingerückt waren und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde, gab es noch eine kleine Stärkung aus der DRK Küche. Die beiden Übungsleiter Konrad Schäfer (DRK) und René Finkler ließen die Übung noch kurz Revue passieren und bedankten sich bei den rund 30 Einsatzkräften sowie den mitwirkenden Helfern, diese trotz des regnerischen Wetters super Arbeit geleistet haben.

Ein ganz herzlichen Dank richtet sich an unseren Alterswehrkamerad Horst Bruckhaus und seine Ehegattin, da diese Ihr Gelände und die Räumlichkeiten zum durchführen der Übung bereitstellten.