FEUERWEHR EPPELBORN
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Samstag, 11.05.2013
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Frank Recktenwald
JUGENDFEUERWEHR

Jugendfeuerwehr aus Humes und Wiesbach stellt sich dem Alltag einer Berufsfeuerwehr

Vorschau
Die Jugendfeuerwehrleute der "Berufsfeuerwehr Wiesbach" bei einem ihrer zahlreichen Einsätze
Wiesbach. Am Wochenende nach Christi Himmelfahrt hatten viele Schüler der Region ein langes Wochenende, dank des beweglichen Ferientags am 10. Mai. Die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr aus Humes und Wiesbach hatten sich diesen Zeitraum für ein ganz besonderes Experiment ausgesucht: Für 24 Stunden verwandelten sie das Feuerwehrgerätehaus in Wiesbach in eine ständig besetzte Feuerwache und probierten dabei den Dienst als einsatzbereite Berufsfeuerwehr aus.

Los ging es am Freitag gegen 10 Uhr mit kleinem Frühstück und Bezug der Schlafquartiere. Anschließend wurden Einsatzgruppen gebildet und Dienstpläne erstellt. Am Vormittag stand die Feuerwehrtechnik im Vordergrund, während am Nachmittag mehr Freizeit und Fitness auf dem Programm stand.

Die Dienste wurden jedoch häufig durch die Einsatzsirene der Feuerwache unterbrochen. Dieser Freitag hatte es in sich, denn die jungen Feuerwehrleute der "Feuerwache Wiesbach" mussten gleich viermal ausrücken zu Containerbrand, Flächenbrand auf einem Betriebsgelände, Personensuche und sogar einem vermeintlichen Umweltschaden. Klar, dass dabei der geplante Dienstbetrieb leicht ins Hintertreffen kam.

Durften für ein Wochenende in das Leben eines Berufsfeuerwehrmann schlüpfen: Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr aus den Löschbezirken Humes und Wiesbach zusammen mit ihren Betreuern und den Ortsvorstehern Edgar Kuhn und Klaus Herold
Der Dienstsport beispielsweise fand leider nur verkürzt am Feuerwehrhaus statt, anstatt wie vorgesehen in der Sporthalle, weil es zu viel zu tun gab. Weitere Arbeitsaufträge mussten mit Hochdruck und verkürzt erledigt werden. So hatte man sich vorgenommen, ein Maskottchen zu bauen und die Pressearbeit bzw. das Berichtswesen für diesen Tag selbst zu übernehmen. Der Dienstplan wurde dennoch eingehalten, so dass zu Beginn der Nachtbereitschaft ein gemütliches Abendessen bei Schwenker und Würstchen auf die Nachwuchsfeuerwehrleute wartete. Gemeinsam mit der Wehrführung und den Ortsvorstehern Edgar Kuhn aus Humes und Klaus Herold aus Wiesbach wurde ein wenig geplauscht und ausgeruht, bevor erneut schwere Einsatzarbeit diesen Grillabend abrupt beendete.

Der zweite Tag begann so wie der erste geendet hatte: mit Einsatzarbeit. Nach Ende der offiziellen Dienstzeit am Samstagmorgen gegen 11 Uhr hatte man sich vorgenommen, nun das erlebte mit der Sichtweise der Profis der Berufsfeuerwehr abzugleichen. Bei der anschließenden Besichtigung der Feuerwache 1 der einzigen Berufsfeuerwehr im Saarland in Saarbrücken erfuhren die Nachwuchskräfte von einem Hauptbrandmeister der Feuerwache, was alles zum Betrieb der Berufsfeuerwehr hinzugehört und dass der ausgedachte Dienstalltag der "Feuerwache Wiesbach" gar nicht so weit vom echten Dienstbetrieb entfernt ist.

Fazit der 11 Jugendfeuerwehrleute

Anstrengungen wie ein solches 24-Stunden-Experiment sind kräftezehrend, interessant und können auch sehr viel Spaß machen. Dank der Unterstützung der aktiven Kameraden aus den Einsatzabteilungen der beiden Löschbezirke, insbesondere der gesamten Wehrführung der Feuerwehr war dieser erste Berufsfeuerwehr-Tag in Wiesbach und Humes ein voller Erfolg, der sicherlich seine Fortführung findet.