FEUERWEHR EPPELBORN
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Freitag, 22.06.2012
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Frank Recktenwald
FEUERWEHR AKTUELL

Der demographische Wandel hinterlässt seine Spuren

Der demographische Wandel hinterlässt seine Spuren. Was für viele Menschen zunächst noch weit weg erscheint, hat sich in den Einsatzalltag der Feuerwehren längst eingefunden. Die Wehren müssen immer öfter zu Notfall-Türöffnungen ausrücken und Menschen aus ihren Wohnungen befreien, die sich nicht mehr selbst helfen können.

Heute leben die Menschen sehr lange in ihren eigenen vier Wänden. Das ist auch sehr gut so! Doch viele leben auch alleine. Keine Verwandte oder Kinder die sich um sie kümmern, der Partner schon vor langer Zeit verstorben, bleibt den meisten nur noch das Leben in der vertrauten Umgebung.

Doch irgendwann kommt es, so wie gestern in Humes, zu einem Unfall oder einem Schwächeanfall. Die Betroffenen können sich nicht mehr selbst helfen, sind vielleicht verletzt. Bis dann jemand bemerkt, dass die Rollläden nicht mehr hochgezogen werden, oder seit Tagen die Post im Briefkasten steckt, leiden die Menschen oft sehr. Hilflos, oft mit starken Schmerzen, warten sie auf Hilfe: manchmal auch vergebens.

Die Frau in Humes hatte noch Glück im Unglück. Auf dem Land herrscht noch etwas mehr Solidarität unter den Bürgern und Nachbarn. Man achtet noch aufeinander, aber in einer Großstadt sieht es da oftmals anders aus. Manche Hilfe kommt dann schon zu spät.