FEUERWEHR EPPELBORN
Donnerstag, 28.03.2024 23:25
Eppelborn   |  Bubach-Calmesweiler   |  Dirmingen   |  Habach   |  Humes-Hierscheid   |  Wiesbach   |  Macherbach
Freitag, 24.06.2011
Druckversion
Frank Recktenwald
AUSBILDUNG

Schwierige Wasserversorgung perfekt gemeistert

Bild: Schwierige Wasserversorgung perfekt gemeistert

Eppelborn. Wasserversorgung weit abseits von Hydranten und offenen Gewässern lautete die Hauptaufgabe bei der diesjährigen "Drei-Landkreis-Übung" in Eppelborn, an der Feuerwehren aus den drei Landkreisen Neunkirchen, Saarlouis und St. Wendel teilnahmen. Dazu wurde ein Waldbrand in der Verlängerung der Galgenbergstraße nahe der Autobahn A1 angenommen.

Neben der Brandbekämpfung warteten auch 5 verletzte Personen auf die 68 Retter aus den Feuerwehren von Eppelborn, Thalexweiler, Dörsdorf, Sotzweiler, Uchtelfangen, Neunkirchen, Hasborn und Tholey, die mit 14 Einsatzfahrzeugen zur Übung angerückt waren.

Um die Wasserversorgung sicherzustellen, sollte mit Tanklöschfahrzeugen ein sogenannter Pendelverkehr eingerichtet werden. Dazu wurden am Übungsort große, mehrere tausend Liter fassende Faltbehälter aufgebaut, aus denen die Strahlrohre der Löschmannschaften gespeist wurden. Die Tanklöschfahrzeuge entnahmen dazu Löschwasser aus einem Hydranten im Industriegebiet und lieferten ihre nasse Fracht an diesem Übergabepunkt ab.

Die Schwierigkeit dabei war, dass die An- und Abfahrt der großen Löschfahrzeuge koordiniert werden musste, da auf der schmalen Zufahrtstraße ein Begegnungsverkehr nicht möglich war. Der Löschbezirk Dörsdorf hatte dazu einen eigenen Einsatzabschnitt gebildet und dirigierte die 5 Tankfahrzeugen per Funk durch das Nadelöhr.

Füllen der Faltbehälter zur Löschwasserversorgung
Skeptiker hatten im Vorfeld der Übung angezweifelt, dass es möglich sei, eine zuverlässige Wasserversorgung bei einer konstanten Abnahme von 500 Litern pro Minute mit dieser Art von Pendelverkehr sicherzustellen. Doch sie wurden eines besseren belehrt: Rund 700 Liter pro Minute standen während des gesamten Übungsablaufs zur Verfügung.

Auch die verletzen Personen konnten gefunden und nach einer Erstversorgung durch medizinisches Fachpersonal der Feuerwehr zum Sammelplatz gebracht werden. So konnte Löschbezirksführer Dr. Frank Schwan den 68 teilnehmenden Einsatzkräften bei der abschließenden Nachbesprechung im Gerätehaus in Eppelborn auch eine großartige Leistung bescheinigen.

Neben den beteiligten Einsatzkräften dankte Schwan aber auch dem Löschbezirk Bubach-Calmesweiler, der die Übung mit Tischen und Bänken logistisch unterstützt hatte. Eine Großübung dieser Art findet schon seit einiger Zeit im Wechsel in den drei beteiligten Ortsteilen Eppelborn, Sotzweiler und Thalexweiler statt und hat viel zur guten Zusammenarbeit der Wehren beigetragen.