FEUERWEHR EPPELBORN
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Dienstag, 06.04.2021
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René Finkler
EINSATZBERICHT

Defekte Ölheizung sorgte für Stichflamme aus Kamin

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Symbolfoto
Habach. Am Abend des 06. April wurden die Löschbezirke Habach und Eppelborn zu einer gemeldeten Stichflamme aus einem Kamin in die Straße "Zum Steinhaus" im Ortsteil Habach alarmiert. Bewohner aus der Straße "Am Michelswald" hatten beim Blick aus ihrem Fenster eine seltsame Feststellung getroffen. Aus dem Kamin eines Wohnhauses in circa 100 Meter Entfernung loderte eine Stichflamme.

Unverzüglich setze einer der Bewohner den Notruf ab und die zweite Person machte sich auf den Weg um die Bewohner des betroffenen Hauses zu warnen und über die Feststellungen zu informieren. Da allerdings die genaue Hausnummer des betroffenen Anwesens zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war, wurden die Einheiten der Feuerwehr zuerst zu einer falschen Adresse alarmiert. Der Mitteiler machte jedoch auf sich aufmerksam und konnte das entsprechende Gebäude zeigen, sodass die Einsatzkräfte zum betroffenen Haus verlegen konnten.

Vor Ort konnte allerdings keine Stichflamme mehr festgestellt werden.

Die Erkundung im Bereich des Heizungskellers sowie im gesamten Verlauf des Kamin verlief ohne außergewöhnliche Feststellungen.
Zur Sicherheit wurde der gesamte Kamin nochmals mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.

Es mussten von Seiten der Feuerwehr keine weitere Maßnahmen getroffen werden.

Am Folgetag konnte durch den Hinweis eines befreundeten Schornsteinfegers der Feuerwehr eine eventuelle Erklärung für die Stichflamme aufgetan werden. Dieser gab den Tipp, dass es sich hierbei um eine Entzündung von sogenannten Ölderivaten (Ölablagerungen im Kamin), welche sich bei einem Defekt einer Ölheizung im Kamin bilden können, handeln könnte. Hierbei kann es zu solch geschilderten Stichflammen kommen. Nach dem Abbrennen dieser Ablagerungen erlischt die Flamme und es sind keine Feststellungen von Seiten der Feuerwehr mehr möglich.

Die neue Erkenntnis wurde umgehend an die Hausbewohner mit der Empfehlung weitergegeben einen Anlagenmechaniker für Heizungstechnik zur Kontrolle zu beauftragen um ein erneutes Durchzünden und wo möglich größeren Schaden auszuschließen.
Auch ein Nachbar machte die Hausbewohner nach dem Einsatz darauf aufmerksam, dass aus dem Schornstein zeitweise vermehrt dunkler, dichter Rauch dringen würde.

Nach einer Kontrolle durch einen Fachbetrieb konnte die Vermutung des gestörten Ölbrenners und dem folglichen Abbrand von Ölablagerungen bestätigt werden.

Die Mitteiler haben durch ihre Feststellungen völlig richtig und vorbildlich gehandelt.

Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.
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