FEUERWEHR EPPELBORN
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Freitag, 30.12.2016
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Frank Recktenwald
EINSATZBERICHT

Wohnhaus in der Prümburgstraße nach Brand unbewohnbar

Vorschau
Dicke Rauchwolken standen über dem Gebäude in der Prümburgstraße
Eppelborn. Gegen 3:00 Uhr in der Nacht war der Brand in dem Mehrfamilienhaus in der Eppelborner Prümburgstraße ausgebrochen. Aufgeschreckt durch einen lauten Knall wurde eine Bewohnerin auf das Feuer aufmerksam und weckte die übrigen Hausbewohner. Eigene Löschversuche blieben erfolglos.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen Flammen aus einem Fenster im ersten Obergeschoss. Alle Bewohner hatten das Gebäude zu diesem Zeitpunkt verlassen und waren in Sicherheit. Unter Atemschutz drangen Trupps in das Gebäude bis zum Brandherd vor. Das Feuer war augenscheinlich im Bereich der Elektroverteilung ausgebrochen und hatte schnell auf weitere Gebäudeteile und Räume übergegriffen.

Mit zwei C-Rohren gelang es der Feuerwehr nach rund einer halben Stunde, den Brand zu löschen. Da durch das Feuer die Elektroverteilung und Hausanschluss zerstört wurden, musste das über einen Dachständer versorgte Gebäude von einem Mitarbeiter des Energieversorger vom Stromnetz getrennt werden. Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset informierte sich noch in der Nacht persönlich vor Ort.

Probleme bereiteten die eisigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt: Löschwasser gefror sofort und verwandelte Fußwege und Straße in eine rutschige Fläche. Der Gemeindebauhof rückte mit Streusalz und einem Streufahrzeug an, um die Gefahr zu beseitigen.

Am Morgen musste die Feuerwehr erneut anrücken: Trotz mehrmaliger gründlicher Kontrolle mit der Wärmebildkamera hatten Glutnester für ein erneutes Auflodern der Flammen gesorgt. Boden und Decken wurden diesmal geöffnet und die Räume ausgeräumt, um auch die letzten Glutreste aufzuspüren.

Wegen dem Bedarf an weiteren Atemschutzgeräteträgern wurde in der Nacht im Verlauf des Einsatzes der Löschbezirk Dirmingen nachalarmiert. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Lebach, der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Neunkirchen und der Einsatzleitwagen der Gemeinde Marpingen waren vor Ort im Einsatz. Helfer des DRK übernahmen die Verpflegung der eingesetzten Kräfte.

Zwei der fünf Bewohner erlitten eine Rauchvergiftung und musste zur weiteren Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Brandursache ist ungeklärt. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen aber von einem technischen Defekt aus. Durch die enorme Hitze, den Brandrauch und das Löschwasser sind alle drei Wohneinheiten des Gebäudes bis auf weiteres unbewohnbar, die Bewohner wurden in Ausweichquartieren untergebracht.

Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr!
Die hier veröffentlichten Angaben geben den Sachverhalt vereinfacht wieder. Sie können von den Angaben im Einsatzbericht abweichen und haben daher keine rechtliche Aussagekraft. Als einziges amtliches Dokument dient nur der schriftliche Einsatzbericht des Einsatzleiters.
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